Unabhängigkeit
„Altersvorsorge ist ein Muss für jede Frau“

Finanzwissen als Ruhekissen: Unabhängigkeit in Geldfragen – von Partner und Staat – ist wichtig für Frauen. Und ein Schritt für Absicherung im Alter.� | Foto: RB/fitzkes/shutterstock.com
  • Finanzwissen als Ruhekissen: Unabhängigkeit in Geldfragen – von Partner und Staat – ist wichtig für Frauen. Und ein Schritt für Absicherung im Alter.
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Aktien, Fonds, wie bitte? Was für viele Ohren kompliziert klingen mag, will eine Wienerin gerade Frauen schmackhaft machen. „Wovon leben, wenn es sich mit der Rente nicht ausgeht“, fragt sie – und legt eine Einstiegshilfe in die Finanzwelt vor. Damit sagt sie auch Altersarmut den Kampf an.

„Nimm deine finanzielle Zukunft in die Hand!“ Larissa Kravitz weiß, wie Vorsorgen und Investieren gelingen. Sie ist auf den Finanzmärkten unterwegs und will Anfängerinnen beibringen, was sie weiß. Diese Expertise ist hoch notwendig, wie ein Blick in die Statistik zeigt: Fast jede fünfte Österreicherin über 65 Jahren ist von Altersarmut betroffen. „Frauen erhalten im Schnitt um 40 Prozent weniger Pension als Männer, weil sie etwa aufgrund von Betreuungspflichten lange Erwerbsunterbrechungen haben und daher oft ihr Leben lang durchschnittlich weniger als Männer verdienen“, bestätigt Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP).Die Gründe liegen also auf der Hand; hinnehmen muss sie aber keine Frau, sagt Kravitz, geprüfte Aktienhändlerin. Die 34 Jahre alte gebürtige Wienerin sieht Investments als unentbehrliche Altersvorsorge und möchte Frauen den Einstieg in das Absichern und Investieren erleichtern. Die älteste Kundin der Finanzmathematikerin ist 104 Jahre alt.

Mutig auf zu mehr Wissen in Sachen Geld

Doch wie und wo starten? Gerade richtig zum Weltfrauentag am 8. März erscheint nun die zweite Auflage von Kravitz‘ Ratgeber „Money, honey!“. In dem Buch erzählt sie Insider-Geschichten und zeigt vor allem mit Tipps, wie die ersten Schritte gelingen können. Sie klärt Begriffe (von Rating über Stocks bis Kryptowährungen), die immer wieder Stirnrunzeln hervorrufen. Dabei ist ihr wichtig, dass Frauen freilich schlau genug sind, um zu wissen, dass Altersvorsorge unerlässlich ist.Gegenüber der Kirchenzeitung erwähnt Kravitz, die kürzlich zum Judentum konvertierte, die altjüdische Talmud-Strategie: „Einen Teil des eingesetzten Geldes soll man an die Hand binden. Den zweiten Teil in Immobilien und den Rest, modern gesprochen, in Aktien anlegen“, sagt sie. Diese Drittelung bezeichnet die Expertin als „sehr gutes Portfolio für Anfängerinnen“ und will sie zur finanziellen Unabhängigkeit motivieren. Egal, ob es sich um einen Partner oder um den Staat handelt.

Michaela Hessenberger

Buchtipp: Money, honey! Larissa Kravitz‘ Ratgeberbuch zeigt Anfängerinnen die Welt von Anleihen, Aktien, Dividenden. Verlag Kremayr&Scheriau, 240 Seiten.

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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