Josef Kopeinig im Interview
Das Ziel sind 500 Häuser für Akamasoa

Foto: Papst Franziskus, P. Pedro Opeka und Josef Kopeinig
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Josef Kopenig, Direktor des slowenischen Missionsreferates der Diözese Gurk, unterstützt den "Apostel der Müllmenschen von Madagaskar", P. Pedro Opeka, seit vielen Jahren. Inzwischen ist mitten in Akamasoa ein eigenes "Kärntner Dorf" entstanden, das Kopeinig nun ausbauen möchte, wie er im SONNTAG-Interview erzählt.

Ihr Ziel sind 500 Häuser im „Kärnten-Dorf in Madagaskar“. Wie viele fehlen noch?
Kopeinig: Wir haben derzeit 490 Häuser – also fehlen noch zehn.

Wie viel kostet ein Haus?

Kopeinig: Für ein Haus brauchen wir 5.000 Euro. Wir stellen aber nur das Baumaterial zur Verfügung. Es ist nicht wie bei vielen staatlichen Entwicklungshilfeprojekten, dass den Leuten ein fertiges Haus hingestellt wird. P. Pedro will, dass die Menschen ihr Haus mit ihrer eigenen Hände Arbeit und durch Nachbarschaftshilfe errichten. Es ist kein Geschenk, sondern sie sollen dafür arbeiten und es in Würde erwerben. Erst nach fünf Jahren geht das Haus dann in den Besitz der Familie über.

Sind Sie zuversichtlich, dass Sie das Ziel von 500 Häusern schaffen?
Kopeinig: Ich war voriges Jahr mit P. Pedro bei Papst Franziskus. Als dieser von unseren Plänen hörte, meinte er: „Sie schaffen auch 600 Häuser.“ Das glaube ich auch, denn wir haben großzügige Förderer. Der Kiwanis-Club Villach und der Kiwanis-Club Kärnten haben ein Krankenhaus in Akamasoa errichtet. Viele Menschen geben uns Kranzspenden, spenden bei runden Geburtstagen oder bei Hochzeiten ein ganzes Haus. Man weiß, dass dieses Geld wirklich einem guten Zweck zukommt ohne jeden Cent für Verwaltung. Das gibt Vertrauen.

Sie kennen P. Pedro persönlich auch sehr gut?
Kopeinig: Wir sind seit Jahrzehnten befreundet. Er war schon oft in Tainach, und ich war in Madagaskar, um mich von seiner Arbeit zu überzeugen und selbst zu sehen, dass die Spenden gut angelegtes Geld sind. Mit P. Pedro kann man wirkliche Wunder erleben, wie er den Menschen hilft und wie Menschen, die buchstäblich nichts haben, durch ihn ein Leben in Würde erhalten. Ich bitte wirklich, diese Arbeit zu unterstützen!

Wie kann man helfen?
Kopeinig: Das Spendenkonto lautet: IBAN
AT10 3910 0000 0005 6747;
BIC: VSGKAT2K; Kennwort „Madagaskar“

Autor:

Gerald Heschl aus Kärnten | Sonntag

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