Zur Fußball-EM (5)
Was bleibt von der Fußball-Europameisterschaft?

Foto: Foto: RB/ Santa Maria dell‘Anima

142 geschossene Tore, 150 gelbe Karten, eine gelb-rote, 5 rote Karten, 51 Spiele von 24 teilnehmenden Nationen in 31 Tagen in elf Städten. Das war die Fußball-EM in Zahlen. Die Veranstalter ziehen positive Bilanz. Die Frage, die sich nach so einem Groß-Event immer stellt: was bleibt? Hoffentlich nicht nur das Coronavirus, das sich auch aufgrund der Stadionauslastungen in Pandemie-Zeiten munter weiterverbreitet. Zuletzt sind es außerdem rassistische Angriffe, die der Sport in den letzten Jahrzehnten doch hartnäckig versucht öffentlichkeitswirksam zu bekämpfen. Papst Johannes Paul II. sagte in einer Predigt im Jahr 2000, dass der Sport zur Festigung wichtiger Werte wie Fairness, Ausdauer, Freundschaft, Teilen und Solidarität beitragen kann. Was bleibt also? Jedenfalls eine verdiente Gewinner-Mannschaft Italien. Das ist insofern schwer zu vergessen, als die österreichische Nationalmannschaft dem frisch gekürten Europameister doch glatt für eine Partie annähernd das Wasser reichen konnte. Ganz Italien feiert, in der römischen Santa Maria de‘ll Anima hat man der Freude auf besondere Weise Ausdruck verliehen (s. Bild).

Zusammengefasst: Dass nicht nur nackte Zahlen und Negativ-Schlagzeilen bleiben, liegt auch an uns. Schauen wir auf das Verbindende. Trennendes hatten wir genug. Zusammenhalt macht uns schließlich alle zu Gewinnern, auch gegen das Coronavirus.

Lisa Schweiger-Gensluckner

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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