Zeilinger für offene Forschungsförderung

Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger füllte die Große Aula der Uni Salzburg.  | Foto: Henning Klingen
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Der österreichische Physik-Nobelpreisträger 2022, Anton Zeilinger, hielt den Abschlussvortrag der Salzburger Hochschulwochen 2023. Dabei formulierte er einen flammenden Appell für großzügigere Förderung von Grundlagenforschung.

Von 1988 bis 1998: Zehn Jahre lang dauerte das Forschungsprojekt, das Anton Zeilinger schließlich den Nobelpreis eintrug. Am Anfang des Projekts hatte er zwar eine Idee, wusste aber noch nicht, mit welchen Mitteln und Methoden er die Idee umsetzen könnte – nicht einmal das Ziel konnte er genau definieren. Sichtbar verärgert wandte sich der emeritierte Professor für Quantenphysik gegen heute übliche Vergabe-Richtlinien für Forschungsgelder. Denn die Projektanträge müssten zu genau ausgearbeitet sein. „Wenn 1988 bereits diese Vorgaben gegolten hätten, hätten wir keinen Nobelpreis bekommen.“ Es „wurle“ in ihm, wenn er daran denke.

Außerdem sollten bereits in den Volksschulen auch Hochbegabte stärker gefördert werden, „zusätzlich zu allen anderen“. Kinder würden sich schnell für Wissenschaft begeistern, diese Begeisterung solle unterstützt und erhalten werden. Zeilingers Festvortrag rundete die Salzburger Hochschulwochen ab, an denen 800 Interessierte teilgenommen hatten. 2024 haben die Hochschulwochen das Thema „Fragiles Vertrauen. Über eine kostbare Ressource“.

MONIKA SLOUK

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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