Wort zum Sonntag, 29. Februar
Er ist immer schon gemeint

Jesus von Nazareth zieht durch das Land, verkündet das Wort Gottes, schart Jünger um sich und auch Frauen, die ihn unterstützen. Dabei ist vieles, was er sagt, nicht wirklich neu, aber anders als bislang. Jesus kennt und zitiert das Alte Testament ausführlich. Sie ist sein Maßstab und auch der Maßstab seiner Zeitgenossen.
Seine Zeitgenossen spalten sich auf in Anhänger und Gegner. Und beide berufen sich dabei auf Gottes Wort. Beide stellen sich dieselbe Frage: Ist Jesus von Nazareth ein wahrer Zeuge des einen lebendigen Gottes?
Die einen sagen Ja, die anderen Nein. Die Nein-Sager vermögen nicht, hinter den alten Texten einen neuen Sinn zu erkennen. Die Ja-Sager begreifen, dass der neue Sinn im Grunde immer schon zwischen den Zeilen stand und nun in Jesus Gestalt angenommen hat.
Als Jesus am Kreuz hängt, verzweifeln die Männer unter den Jünger komplett; sie verstecken sich ängstlich. Die Frauen haben da die besseren Nerven; sie gehen ans Grab und finden es leer und werden so zu den ersten Zeugen der Auferstehung Jesu.
Für alles das – Kreuz und Auferstehung – liegt die Antwort in der Heiligen Schrift. Für den biblischen Menschen gibt es nur die Bibel als Quelle des Verstehens.
Da stoßen wir auf die Geschichte von Abraham und Isaak: Vater und Sohn, Holz auf seinen Schultern, ein Opfer, drei Tage Ruhe, Engel, Segen, die Völker hören die Frohe Kunde. Das wiederholt sich: Der Vater den Sohn dahingibt, er sein Kreuz auf sich lädt, drei Tage im Grabe ruht. Um aufzuerstehen. Damit wir auferstehen!

Autor:

TIROLER Sonntag Redaktion aus Tirol | TIROLER Sonntag

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