Räuchern in den Rauhnächten

Zu Hause räuchern. 
 | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Die Zeit zwischen dem Heiligen Abend und Dreikönig ist die Zeit des Räucherns, ein alter christlicher Brauch.
Geräuchert wird mit gesegnetem Weihrauch, oder auch mit verschiedenen getrockneten Kräutern „Glück ins Haus – Unglück hinaus“ war ein alter Spruch, der bei Haus- und Stallräucherungen gesprochen wurde.

Das Ritual des Räucherns ist außerdem ein Brauch, der nahezu allen Religionen vertraut ist. Die christliche Tradition verwendet Weihrauch bei vielen Gottesdiensten und Segnungen, besonders bei festlichen Messfeiern, mit dem alten Psalmwort „Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf; als Abendopfer gelte vor dir, wenn ich meine Hände erhebe.“ ( Psalm 141,2). Ursprünglich handelte es sich bei den Rauchnächten um die zwölf Weihnachtstage vom 25. Dezember bis Erscheinung des Herrn (6. Jänner).

Heute wird meistens in drei Nächten geräuchert:

Von 24. auf den 25. Dezember, der Christnacht; weiters in der Silvesternacht (31. Dezember auf 1. Jänner) sowie vom 5. auf den 6. Jänner, also zur Vigil von Erscheinung des Herrn, auch Dreikönigstag genannt. Mancherorts wird auch vom 20. auf den 21. Dezember (Thomasnacht) geräuchert. Der Thomastag ist der kürzeste Tag des Jahres, Winter-Sonnenwende. Es entspricht auch einer christlichen Tradition, während des Räucherns miteinander den Freudenreichen Rosenkranz zu beten. Zum Abschluß der kleinen Hausandacht mit Weihrauch und Umgang durch die Räume kann folgendes Gebet gesprochen werden:

Guter, ewiger Gott, du begleitest uns auf unseren Lebenswegen. Wie der Duft des Weihrauchs unsere Räume erfüllt, so erfülle du uns mit deiner Liebe. Segne uns Gott, heute (an diesem Abend und in dieser Nacht) und alle Tage: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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