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Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medizin und Rechtswesen geehrt

Foto: Franz Josef Rupprecht
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Im Zuge der traditionellen Festakademie am burgenländischen Landesfeiertag und Fest des Eisenstädter Diözesanpatrons Martin von Tours sind im Dom Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Medizin und Rechtswesen mit dem St. Martinsorden ausgezeichnet worden.

Die Gold-Variante wurde Landesholdung-Direktor Hans Peter Rucker, Primarius Lothar Fuith, Rechtsanwalt Werner Dax, Landtagsabgeordneter Regina Petrik, Wirtschaftskammerpräsident a.D. Peter Nemeth und Landtagspräsidentin a.D. Verena Dunst zugesprochen.

Hans Peter Rucker wurde im Jahr 2015 in den Wirtschaftsrat der Diözese Eisenstadt berufen. Darüber hinaus war er in der Funktionsperiode 2018 bis 2023 Mitglied des Kuratoriums der Caritas der Diözese Eisenstadt. Während seiner Zeit im Wirtschaftsrat der Diözese habe Rucker auf Basis seiner fachlichen Expertise und vor dem Hintergrund seines christlichen Glaubens mit Weitsicht und Integrität gehandelt, um die finanzielle Stabilität der Diözese Eisenstadt sicherzustellen, heißt es. In seiner engeren Heimat engagiert sich Rucker als Obmann der Mutter Teresa Vereinigung, die als Träger der beiden Mutter Teresa Altenwohn- und Pflegeheime in Jennersdorf und Neuhaus fungiert. Seiner Initiative ist u.a. die Errichtung des Mutter Teresa Hauses in Neuhaus zu verdanken.

Foto: Franz Josef Rupprecht

Primarius Fuith steht Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics seit vielen Jahren in Fragen der Medizinethik sowie in speziellen Fragen, die seiner Expertise bedürfen, mit Rat und Tat zur Seite. Er hat den Ruf als „herausragender Arzt und Wissenschaftler“ sowie „leidenschaftlicher Christ“ und „Verfechter von Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit“, wurde betont. Fuith engagiert sich im Kuratorium der Caritas der Diözese Eisenstadt, und seinem großen persönlichen Engagement sei auch zu verdanken, dass vor etlichen Jahren aus Indien Ordensfrauen – die „Charity Sisters“ – als Krankenschwestern an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Eisenstadt gekommen sind und dort auch ein Konvent errichtet werden konnte. Diese Schwestern prägen seitdem maßgeblich die Atmosphäre im Krankenhaus.

Rechtsanwalt Werner Dax und seine Kanzlei beraten seit vielen Jahren die Diözese Eisenstadt und ihre Pfarren in rechtlichen Angelegenheiten. „Die große Erfahrung und die Expertise in allen Bereichen des Rechts tragen dazu bei, Rechtsfragen im Sinne der Kirche unter Wahrung der Prinzipien der Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit zu klären“, so die Diözese.

Die Grünen-Politikerin Regina Petrik beeindruckt das Martinsorden-Kuratorium als Persönlichkeit mit „aufrichtiger Empathie und einem echten Interesse am Wohl der Gemeinschaft“. Sie habe sich über viele Jahre hinweg als Landtagsabgeordnete und Klubobfrau verdient gemacht.

MENSCHLICHKEIT UND MITGEFÜHL
Petrik entstammt einem kirchlichen Elternhaus, und ihr Glaube hat sie von Jugend an geprägt. Sie war aktiv in der Katholischen Jungschar tätig, als Vizepräsidentin der Katholischen Aktion setzte sie sich für soziale Gerechtigkeit und Nächstenliebe ein. Sie ist auch in ihrer Wohnpfarre aktiv. Petrik verstehe es, „Brücken zu bauen und die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse der Menschen in Einklang zu bringen. Sie hat bewiesen, dass es möglich ist, politische Verantwortung mit Menschlichkeit und Mitgefühl zu verbinden“, hieß es bei der Feier im Dom.

Peter Nemeth wurde für sein Engagement für die Betriebe im Burgenland geehrt, aber auch für sein Wirken als Bürgermeister. Er habe dazu beigetragen, die Wirtschaft zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität der Menschen im Burgenland zu verbessern. In seiner Zeit als Eisenstädter Bürgermeister habe er die Zusammenarbeit mit der Diözese und der Dompfarre gefördert und so die gute Verbindung zum Wohl der Menschen in der Landeshauptstadt gefestigt.

Freuten sich über den kirchlichen Orden aus der Hand von Bischof Ägidius: Petrik, Fuith, Nemeth (von links). | Foto: Franz Josef Rupprecht
  • Freuten sich über den kirchlichen Orden aus der Hand von Bischof Ägidius: Petrik, Fuith, Nemeth (von links).
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Die kürzlich aus der Funktion der Landtagspräsidentin geschiedene Verena Dunst habe „nicht nur in dieser Position Großartiges geleistet, sondern auch durch ihr jahrzehntelanges politisches Engagement auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene und als Nationalratsabgeordnete“. Weiter lautet die Begründung: „Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften von Verena Dunst ist ihr unermüdlicher Einsatz für die Themen, die ihr besonders am Herzen liegen: Frauen und Soziales. Schon früh in ihrer politischen Karriere erkannte sie die Bedeutung dieser Bereiche und hat sich mit Entschlossenheit dafür eingesetzt, die Lebensqualität der Menschen im Burgenland zu verbessern.“ In den Bereichen Frauen und Soziales habe sie auch stets eng mit den Stellen der Diözese zusammengearbeitet. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Katholischen Frauenbewegung und der Caritas seien sehr gute Beispiele dafür, wie konstruktive Kooperation Projekte voranbringen und das Leben der Menschen verbessern könne.

Dunst, Dax und Rucker konnten die Auszeichnung wegen Terminkollision noch nicht entgegennehmen.

FRANZ MORAWITZ

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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