Michael Landau legt sein Amt zurück

Nach zehn Jahren an der Spitze der Caritas Österreich wird Michael Landau mit dem Ende seiner Amtsperiode am 31. Jänner 2024 sein Amt als Caritas-Präsident niederlegen.
„Es waren zehn aufregende, intensive und auch schöne Jahre. Aber nach zehn Jahren als Präsident und mehr als 28 Jahren in der Caritas in Österreich ist es an der Zeit, dieses Amt in einer guten Art und Weise zu übergeben“, wird Landau in einer Aussendung der Caritas zitiert. Ein Nachfolger soll im Rahmen einer Vollversammlung gewählt werden und stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.

Kardinal Christoph Schönborn dankte Landau für die langjährige enge Zusammenarbeit und betonte, dass er in all den Jahren „stets mein vollstes Vertrauen genossen hat – gerade auch dann, wenn Dritte versucht gewesen sein sollten, auseinanderzudividieren, was zusammengehört: Caritas und Kirche.“

Der Caritas bleibt Landau jedoch weiterhin erhalten: So wurde der 63-jährige Wiener im Vorjahr einstimmig bis 2027 als Präsident der Caritas Europa wiedergewählt. „Globale Herausforderungen wie Kriege, die Klimakrise, der weltweite Hunger oder zunehmende Armut erfordern auch globale Antworten. Die Caritas Europa soll hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie die Interessen von Menschen in Not länderübergreifend vertritt und den sozialen Zusammenhalt in den einzelnen Staaten selbst stärkt“, so Michael Landau, der Priester ist und neben seinem Studium der Theologie auch als Biochemiker promovierte.

HILFE IM IN- UND AUSLAND
Landau dankte in der Presseaussendung den rund 17.700 Mitarbeitenden und knapp 46.000 Freiwilligen, die sich für die Caritas in ganz Österreich engagieren. Die Einrichtung ist eine der größten Hilfsorganisationen des Landes mit mehr als 1600 Standorten in Österreich. Sie engagiert sich im Kampf gegen Armut, in der Obdachlosenhilfe, im Bildungsbereich oder in der Hospizarbeit. Sie unterhält außerdem u. a. 71 Sozialberatungsstellen in ganz Österreich. Neben ihrer Arbeit im Inland ist die Caritas auch im Ausland im Einsatz – sowohl in der Akut- und Katastrophenhilfe als auch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Aktuell besonders gefordert ist die Hilfsorganisation in der Ukraine, aber auch in der Republik Moldau, im Nahen Osten und in Ländern der Subsahararegion.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ