EIN_BLICK
Für die Ärmsten der Armen

Eine Bäuerin aus Nepal freut sich über die neue Ernte. | Foto: Bikkil Sthapit/VOW Mediat
  • Eine Bäuerin aus Nepal freut sich über die neue Ernte.
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Großartige 219.735,26 Euro wurden im Rahmen der letztjährigen Fastenaktion der Diözese Eisenstadt gesammelt.

Seit Jahren hilft das Hilfswerk Fastenaktion der Diözese Eisenstadt Menschen in Armutsregionen auf nachhaltige, konkrete, unbürokratische und punktgenaue Art und Weise. Teilen und der bewusste Verzicht gehen so Hand in Hand und werden zu einem Akt christlicher Solidarität.

Mit dem im Vorjahr gesammelten Spenden konnten in Kooperation mit Expertinnen und Experten vor Ort Projekte in Indien und Tansania unterstützt werden. Schwerpunkte der diesjährigen Fastenaktion am 17. März sind vor allem Hilfsprojekte für Menschen in Nepal und auf den Philippinen.

THERAPIEZENTREN IN INDIEN

Im Bundesstaat Kerala, einem der am dichtesten besiedelten Regionen Indiens, unterstützt die Fastenaktion den Ausbau einer nachhaltigen Landwirtschaft sowie Programme zur Förderung armer und ausgegrenzter Menschen bzw. Menschen mit Behinderungen. In diesem Zusammenhang konnten bereits zwei Therapiezentren für Menschen mit besonderen Bedürfnissen und besonders vulnerable Gruppen errichtet werden, eine dritte Einrichtung ist in Planung. Ansprechpartner vor Ort ist die Organisation „Welfare Service Ernakulam“, die seit mehr als fünf Jahrzehnten Menschen in Not professionell hilft.

In Tansania unterstützt die Fastenaktion den Bau eines Zentrums für Spiritualität und Theologie, aber auch bei der Errichtung von Zisternen, die aufgrund der prekären Trinkwassersituation im Land unerlässlich geworden sind. Eine Zisterne soll mithilfe von Spendengeldern aus der Diözese Eisenstadt gebaut werden, eine zweite wird von der Diözese St. Pölten finanziert.

Um ein Leben in Selbstbestimmung und Würde insbesondere in ländlichen Regionen geht es auch beim Schwerpunkt auf die indische Region Hazaribagh: Landwirtschaftliche Bildungsprogramme, aber auch die Förderung des Gesundheitswesens und die Stärkung von indigenen Familien sollen das durch die Pandemie vermehrt krisengeschüttelte Leben in den Dörfern stärken.

HILFE FÜR FRAUEN IN NEPAL

Ein von der Klimakrise besonders betroffenes Land ist Nepal: Die ohnehin kargen Ernten werden immer häufiger durch Extremwetterereignisse zerstört, die Folgen sind zunehmende Verarmung, Verelendung und Massenauswanderung. In bestimmten Regionen migrieren bis zu drei Viertel der Männer ins Ausland, viele Frauen hingegen kämpfen daheim ums Überleben. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen möchte die Fastenaktion deshalb an der Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen mitwirken, Projekte für eine nachhaltige Landwirtschaft fördern, aber auch Maßnahmen gegen Menschenhandel, Gewalt und Kinderheirat umsetzen.

Ebenfalls im Fokus der diesjährigen Fastenaktion steht die Hilfe für in Not geratene Migrantinnen und Migranten aus den Philippinen. Sie werden häufig in reichen Ländern in ungesicherten Arbeitsverhältnissen ausgebeutet. Mit einer Partnerorganisation der Katholischen Frauenbewegung (kfb) soll diese besonders vulnerable Gruppe unterstützt werden.

HILFSWERK FASTENAKTION DER DIÖZESE EISENSTADT

Bankverbindung: „Fastenaktion“

IBAN: AT96 33000 0000 0100 0603

BIC: RLBBAT2E

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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