Bischofshof, Diözesanhaus und Dom mit Biomasse geheizt

Zukunftsfit. Die Verwaltungsgebäude der Diözese sowie der Martinsdom werden neuerdings statt mit Gas mit Biomasse geheizt. Unten: Lois Berger, Umweltbeauftragter der Diözese Eisenstadt.    | Foto: GERALD GOSSMANN
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  • Zukunftsfit. Die Verwaltungsgebäude der Diözese sowie der Martinsdom werden neuerdings statt mit Gas mit Biomasse geheizt. Unten: Lois Berger, Umweltbeauftragter der Diözese Eisenstadt.
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Die Diözese Eisenstadt will bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden. Die Verwaltungsgebäude in Eisenstadt (sprich: der Bischofshof und das Diözesanhaus am Domplatz) sowie der Martinsdom und das Pfarrzentrum werden statt mit Gas mit Biomasse geheizt. Zudem laufen aktuell Erhebungen, wieviel CO2 die Diözese mit allen Pfarren und Kirchgängern produziert. Danach sollen weitere Maßnahmen gesetzt werden. 

GERALD GOSSMANN 

Die kirchliche Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) hat gerade erst begonnen, doch die Diözese Eisenstadt setzt schon länger konkrete Maßnahmen. Das Ziel ist: eine klimaneutrale Diözese. Als wichtiger Schritt werden der Bischofshof mit all seinen Gebäuden, der Dom und das Pfarrzentrum seit kurzem statt mit fossilem Gas mit Fernwärme von erneuerbaren Holzhackschnitzeln beheizt. Konkret wurden die diözesanen Gebäude mittels Fernwärme an das Biomasse-Heizwerk der Burgenland Energie in Eisenstadt angeschlossen. „Die Klimakrise ist eine komplexe Herausforderung“, betont der diözesane Umweltbeauftragte Lois Berger. „Wir müssen innerhalb weniger Jahre komplett vom fossilen Zeitalter zu einem 100 Prozent erneuerbaren Weg finden.“ Als die Entscheidung der Diözese zur Umstellung von Gas auf Biomasse gefällt wurde, war der Ukraine-Konflikt noch kein Thema. „Wir wollten als Kirche führend dabei sein, einen nachhaltigen Weg zu gehen“, betont Berger gegenüber martinus.

Neue Erkenntnisse gewinnen. Deshalb hat sich die Diözese auch dazu entschlossen, den CO2-Verbrauch der Kirche im Burgenland zu erheben. Wie viele Kilometer legen kirchliche Angestellte zurück? Wie viel Energie verbrauchen Gebäude wie Kirchen und Pfarrhöfe? Dadurch könne sich die Diözese ein gutes Bild verschaffen, wo es Nachbesserungsbedarf gibt.

Schuldach als Energiegewinner. 100 Dächer und viele Flächen befinden sich für Photovoltaik-Paneele in Evaluierung. Das erste Gebäude, dessen Dachfläche genutzt wird, ist das Gymnasium Wolfgarten in Eisenstadt. „Auf kirchlichen Gebäuden und Grundstücken wird bald ein Vielfaches des Gesamtstromverbrauches der Diözese inklusive aller Pfarren nachhaltig produziert werden“, erklärt Berger. „Menschen aus dem ganzen Burgenland werden die Möglichkeit haben, auf kirchlichen Flächen erzeugten Ökostrom zu beziehen“, betont Berger. «

Zukunftsfit. Die Verwaltungsgebäude der Diözese sowie der Martinsdom werden neuerdings statt mit Gas mit Biomasse geheizt. Unten: Lois Berger, Umweltbeauftragter der Diözese Eisenstadt.    | Foto: GERALD GOSSMANN
Zukunftsfit. Die Verwaltungsgebäude der Diözese sowie der Martinsdom werden neuerdings statt mit Gas mit Biomasse geheizt. Unten: Lois Berger, Umweltbeauftragter der Diözese Eisenstadt.    | Foto: IRIS MILISITS
Autor:

Martina Mihaljević aus Burgenland | martinus

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