Pfarrgarten in Wolfurt
Junge Gärtner/innen am Werk

Der Garten gegenüber dem Pfarrheim in Wolfurt wurde der Katholischen Jugend und Jungschar von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. | Foto: KJ Wolfurt
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  • Der Garten gegenüber dem Pfarrheim in Wolfurt wurde der Katholischen Jugend und Jungschar von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.
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Jugendliche bei der Gartenarbeit? Ein seltenes Bild. In Wolfurt jedoch sieht man dieser Tage junge Menschen beim Graben, Säen und Gießen. Denn der Garten gegenüber des Pfarrheimes wird seit Kurzem kultiviert. Und natürlich wird er so gestaltet, dass junge Menschen sich dort wohlfühlen und gern zusammenkommen.

Simone rinner / RED

Das Projekt begann beim Pasta-Talk. „Du hast 500 Euro Startkapital und viele Ideen für eine bessere Welt. Wo fängst du an?“, ist bei dem Essen, das von der Jungen Kirche organisiert wird, auf einem Zettel zu lesen. Auf diese Frage wussten Nicolai Raid, Leiter der Katholischen Jugend und Jungschar (KJJS) Wolfurt, und sein Team sofort eine Antwort: „Wir machen einen KJ-und-Jungschar-Garten.“ In neun Punkten wurde die Idee ausgearbeitet und ab Mai dieses Jahres auch realisiert.

Mais, Kartoffeln und etwas für die Bienen
Nach intensiver Planung machte die älteste Bubengruppe den Anfang und ging mit Rasenmäher, Trimmer und Spaten ans Werk, damit der Garten gegenüber des Pfarrheims auch wirklich ein Garten wird. Angepflanzt soll nämlich Mais werden, der als Popcorn bei gemeinsamen „Kino-Vorführungen“ sehr beliebt ist. „Außerdem werden wir verschieden-farbige Kartoffeln und ein paar Süßkartoffeln anpflanzen, damit wir hoffentlich im Herbst bei unserer Jungschar-Aufnahme ein leckeres Mittagessen haben werden. Natürlich ist irgendwann auch eine Blumenwiese für die Bienen geplant“, erklärt Raid.

Mehr als nur ein Gemüsegarten
Da aufgrund der aktuellen Situation leider auch das Pfingstlager entfallen musste, gab es mit dem Garten einen tollen „Plan B“ dafür. So trafen sich am vergangenen Wochenende die Kinder und Jugendlichen zum Graben und Pflanzen. Für viele war es wohl das erste Mal, dass sie Saatkartoffeln in die Erde legten. „Wir wollen unseren Kindern und Jugendlichen zeigen, woher Lebensmittel kommen und wie einfach es ist, diese selber herzustellen“, erklärt Raid ein weiteres Ziel des Gartens. Was sich sonst in dem Garten tun wird, ist noch offen. Auf jeden Fall werden die Kinder und Jugendlichen in die Gestaltung miteingebunden. Er soll auch Treffpunkt und ein Ort für Gruppenstunden sein.

Essbare Stadt und Co
Gemeinschaftsgärten sind natürlich keine gänzlich neue Erfindung. Die Pfarre Haselstauden ermöglicht Familien auf einer Wiese zum Beispiel den Anbau von Gemüse, in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Essbare Stadt“. Andere Pfarren lassen den Kindergarten, unterstützt durch den Obst- und Gartenbauverein, im Pfarrgarten „gärtlern“ oder machen sich anderweitig Gedanken, wie sie Grundstücke im Sinne von mehr Ökologie, Solidarität und Vielfalt anders verwenden können.

Der Garten gegenüber dem Pfarrheim in Wolfurt wurde der Katholischen Jugend und Jungschar von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. | Foto: KJ Wolfurt
Die jungen Menschen wollen Kartoffeln und Mais anbauen sowie den Garten für Gruppenstunden und anderes nützen.    | Foto: KJ Wolfurt
Autor:

KirchenBlatt Redaktion aus Vorarlberg | KirchenBlatt

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