Das Projekt "Sommerkirche" macht Kirche während des Sommers überraschend anders erlebbar
Es ist Sommerkirchen-Zeit

Sommerkirche, das ist ... PopUpChurch genauso wie Bergmessen und Kirchenführungen. Wichtig ist, dass in jeder Sommerkirchen-Aktion die unverkrampfte Leichtigkeit spürbar wird, die die Initiativen und Kontaktangebote der Sommerkirche auszeichnen. | Foto: KKV / Corinna Peter
  • Sommerkirche, das ist ... PopUpChurch genauso wie Bergmessen und Kirchenführungen. Wichtig ist, dass in jeder Sommerkirchen-Aktion die unverkrampfte Leichtigkeit spürbar wird, die die Initiativen und Kontaktangebote der Sommerkirche auszeichnen.
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Von Juli bis August kann es durchaus vorkommen, dass man „der Kirche“ an Orten begegnet, an denen man sie nie vermutet hätte. Wenn das passiert, steckt die „Sommerkirche“ dahinter.

Veronika Fehle

Sommerkirche? Ja, Sommerkirche! Und das heißt Alp- und Bergmessen von Juni bis September. Das heißt mehr als 30 Kirchenführungen im ganzen Land. Das heißt PopUpChurch beim Szene Openair in Lustenau und das heißt Engelsflügel-Selfie am Dornbirner Marktplatz. Sommerkirche, das ist viel und Sommerkirche kann viel.

Kontakt, Kontakt, Kontakt!

Entstanden ist die Initiative als Reaktion auf die coronabedingten Lockdowns. Was an vielen Orten fehlte, war der Kontakt zu und mit anderen.

„Nach den Erfahrungen des Reduzierens auf das Notwendigste auch in der Kirche ist die Sommerkirche ein Vorschlag, die Sommermonate zu nutzen, um Gespräche anzuregen, besonders mit Menschen, mit denen wir im kirchlichen Alltag sonst nicht so oft zusammenkommen“, gibt Pastoralamtsleiter Martin Fenkart die Zielrichtung klar vor.

Der Dialog mit anderen bildet heuer neben Alp- und Bergmessen und Kirchenführungen einen deutlichen Schwerpunkt in der Sommerkirche. Aber auch mit anderen Aktionen wird versucht, mit Menschen ins persönliche Gespräch zu kommen. Das beginnt bei der gemeinsamen Gestaltung des Pfarrgartens und reicht bis zur Selfie-Aktion in der Fußgängerzone.

Schulschlussgottesdienst online

Da heuer ja irgendwie alles anders ist als sonst, macht auch der Schulschlussgottesdienst keine Ausnahme. Der findet heuer unter dem Titel "anderswo" auch digital - sprich online über eine interaktiv gestaltete Web-Plattform - statt. In kurzen Videos lassen zwei Jugendliche das vergangene "Corona-Jahr" Revue passieren. Was hat genervt? Was hat Angst gemacht? Was war trotz allem gut? Zwischen den einzelnen Filmsequenzen ist immer wieder Platz für eigene Fragen und Gedanken. Und eine bischöfliche Videobotschaft zum Schulschluss darf natürlich auch nicht fehlen. "anderswo" - der interaktive Online-Schulschlussgottesdienst ist ab Juli online unter: sommerkirche.at/anderswo

Sommerkirche posten und gewinnen

Ergänzen ließe sich diese Aufzählung natürlich noch mit Pilger- und Kräuterwanderungen oder dem Neuentdecken des Vorarlberger Jakobsweges oder sechs kurzen Videos, in denen man mit dem bekannten Bergfex Franz-Michel Hinteregger zu handverlesenen Naturschönheiten wandern kann. Zu sehen sind die Videos übrigens ab Juli auf vol.at und sommerkirche.at/ontour Wer dann noch seinen persönlichen Sommerkirche-Moment unter #sommerkirche auf Instagram postet, der gewinnt im besten Fall eine Fahrt mit dem Heißluftballon.

Was Sommerkirche will? Gelegenheiten schaffen, bei denen „Kirche“ anders als gewohnt erlebt werden kann. Was Sommerkirche davon hat? Kontakte mit Menschen, die man sonst kaum erreicht. Was alle davon haben? Im besten Fall eine ganze Reihe von sommerleichten (Kirchen)Erlebnissen.

(aus dem Vorarlberger KirchenBlatt Nr. 26 vom 1. Juli 2021)

Autor:

KirchenBlatt Redaktion aus Vorarlberg | KirchenBlatt

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