Sommer
Haut vor Sonne schützen

Foto: jivimages/stockadobe

Wie kann ich im Sommer die Sonne genießen und gleichzeitig meine Haut schützen? Hier finden Sie einige Tipps, wie Sie negative Folgen des Sonnenbadens vermeiden. Ein Beitrag von Dr. Thomas Horvatits.

Der Sommer steht vor der Tür und alle freuen sich auf das Badevergnügen an unseren Seen und in Schwimmbädern. Sonnenlicht ist lebensnotwendig und wichtig für die Vitamin D-Aktivierung (Vitamin D ist gut für den Knochenstoffwechsel) und für unsere Stimmungslage. Sonnenlicht wirkt stimmungsaufhellend, dafür reichen aber relativ geringe Dosen aus.

Wir dürfen keinesfalls vergessen, dass die Sonne auch unliebsame Begleiterscheinungen haben kann. 40 Prozent der Bevölkerung erleiden einmal pro Jahr einen Sonnenbrand, auch Dermatitis solaris genannt. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, Kleinkinder und Säuglinge sollten vor der Sonne vollständig geschützt werden.

Sonnenbrand kommt zeitverzögert

Ob man einen Sonnenbrand bekommt und wie schwer er ausfällt, hängt davon ab, wie lange die Sonnenstrahlung auf die Haut einwirkt und welchen Hauttyp man hat. Hellhäutige Menschen bekommen schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit einem dunkleren Hautton, weil sie weniger Pigmente in ihrer Haut haben, die die Sonneneinstrahlung abblocken. Menschen, die die ganze Woche drinnen verbringen und am Wochenende viel in der Sonne liegen, sind eher gefährdet als Menschen, die gewohnt sind, ständig im Freien zu arbeiten. Die typischen Hautrötungen des Sonnenbrands beginnen erst drei bis fünf Stunden nach der Bestrahlung und erreichen ihr Maximum nach etwa zwölf Stunden, bevor sie sich langsam wieder zurückbilden. Der Sonnenbrand ähnelt Verbrennungen ersten und zweiten Grades, bei schwerem Sonnenbrand kommt es zu Blasenbildungen und die Haut löst sich ab. 

Gefahr für Gehirn

Bei zu langem ungeschütztem Aufenthalt in der prallen Sonne kann es zu einer generellen Überwärmung des Körpers, vor allem des Gehirns kommen. Verantwortlich dafür ist die Wärmestrahlung der Sonne und nicht, wie beim Sonnenbrand, die UV-Strahlung. Wenn es in der Hitze zu Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Herzrasen kommt, dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Sonnenstich. Hier ist sofortige Erste-Hilfe-Leistung erforderlich: Die/den Betroffenen in den Schatten bringen, kühlen, Flüssigkeit verabreichen. Die schwerste Form des Hitzeschadens durch die Sonne ist der Hitzschlag, hier können lebensbedrohliche Zustände entstehen. 

Eine Langzeitfolge von Sonnenbränden, besonders wenn sie regelmäßig und häufig vorgekommen sind, ist der schwarze Hautkrebs – das Melanom. Schwere Sonnenbrände und heller Hauttyp begünstigen die Entstehung eines Melanoms. Ganz besonders in der Kindheit abgelaufene schwere Sonnenbrände mit Blasenbildung erhöhen das Risiko, im Erwachsenenalter ein Melanom zu entwickeln.

Hier sind die wichtigsten Regeln um sich vor der Sonne zu schützen:

- im Sommer direkte Sonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden
- Schatten suchen, vor allem während der Mittagszeit
- Aktivitäten im Freien in die Abend- oder Morgenstunden verlegen
- sich mit Sonnenschirm, Hut und Kleidung vor der Sonne schützen
- Sonnencreme mit UV-A- und UV-B-Schutz und einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden 

Beim Eincremen ist es wichtig, dass jedes Fleckchen Haut, das der Sonne ausgesetzt ist, berücksichtigt wird. Körperstellen wie Ohren und Füße werden leicht vergessen. Wichtig ist auch, Sonnencreme rechtzeitig zu verwenden und nicht erst, wenn man schon eine Weile in der Sonne war. Schatten ist der beste Sonnenschutz. Er kann die UV-Strahlung um 50 bis 95 Prozent vermindern. 

Sonnenschutzmittel im Vergleich(KirchenZeitung der Diözese Linz)

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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