Pfarre Aichkirchen
„Es erfüllt mich mit Stolz“

Heinrich hilft gerne in der Pfarre Aichkirchen mit. | Foto: Kirchenzeitung/Stefanie Hintringer
  • Heinrich hilft gerne in der Pfarre Aichkirchen mit.
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Heinrich Hiptmair hatte als Kind eine schwere Kopfoperation. Bei diesem Eingriff wurde der Sehnerv verletzt, was eine stetige Verschlechterung der Sehfähigkeit zur Folge hatte. Diese Beeinträchtigung hält ihn jedoch nicht davon ab, sich in der Pfarre zu engagieren.

Als Pater Lukas Six nach Aichkirchen kam, lernte er Heinrich als jemanden kennen, der gerne singt, in der Pfarrgemeinde gut integriert ist und zu Fronleichnam gerne die Fahne beim Prozessionszug trägt. 

Engagement in der Pfarre

Schon als Jugendlicher unterstützte Heinrich Hiptmair mit seiner Tenorstimme den Jugendchor, und seit 2003 ist er Mitglied im Kirchenchor, was ihm viel Freude bereitet, wie Marie-Luise Pennetzdorfer weiß. Sie kennt Heinrich seit Kindertagen und singt mit ihm gemeinsam im Chor. Dabei unterstützt sie Heinrich auch beim Texte lernen und spricht diese beispielsweise auf sein Handy, damit er sich die Aufnahme anhören und so die Texte lernen kann.

Zusätzlich beteiligt sich Heinrich auch gerne an der Aufbereitung von Lavendel und Kräutern aus dem Pfarrgarten, den Pater Six nach seiner Ankunft in Aichkirchen umgestaltet hat. Aus dem Lavendel werden Duftsäckchen gefertigt, die Kräuter werden zu Duftpolstern gemacht und beides dann als Pfarrprodukte verkauft. „Es ist schön, dass Heinrich eine Aufgabe in der Pfarre hat, bei der er mit Herz und Sinn dabei ist und sich so in der Gemeinde integrieren kann“, erzählt Pater Lukas Six erfreut.

Zu Fronleichnam darf Heinrich jedes Jahr die Fahne tragen: „Es ist eine Ehre, dass ich die Fahne tragen und den Prozessionszug damit anführen darf“, sagt der Aichkirchner stolz. Unterstützung erhält er dabei immer entweder von Christine Pupeter oder Ulrike Guger, die ihn führen und einen sicheren Ablauf gewährleisten, wie Pater Lukas Six erzählt. Das Fahnentragen ist bei der Familie Hiptmair schon so etwas wie Tradition. „Mein älterer Bruder hat sie zuerst getragen“, erklärt Heinrich. „Aber dann hat Pater Bernhard einen stärken Buben gebraucht und seitdem bin ich der Fahnenträger.‘‘

Religion als das Allerwichtigste

Religion spielt eine große Rolle in Heinrichs Leben. Gemeinsam mit seiner Mutter Hildegard geht er regelmäßig zum Gottesdienst in die Pfarrkirche Aichkirchen. Dass diese nur ein paar Gehminuten von seinem Zuhause entfernt ist, erleichtert den Gottesdienstbesuch für Heinrich erheblich. „Glaube und Kirche haben einen sehr hohen Stellenwert in unserem Leben“, erzählt Hildegard Hiptmair, Heinrichs Mutter. Auch der Rosenkranz wird regelmäßig gebetet. „Das ist ein Ritual, das einen wichtigen Platz in unserem Alltag einnimmt und uns stärkt“, erklären Hildegard und Heinrich.

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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