Lieber einmal mehr misstrauisch sein
Hilfreiche Tipps gegen Trickbetrüger

Enkeltrick Seniorenpaar übergibt Geld | Foto: ©lettas - stock.adobe.com, Stefan Gruber
  • Enkeltrick Seniorenpaar übergibt Geld
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Es ist schon unglaublich, wie dreist und unverschämt Trickbetrüger arglose Menschen um ihr Geld bringen. Sie versuchen es nicht nur im Internet, sondern oft auch direkt an der Haustüre.
Auf der behördenübergreifenden Plattform oesterreich.gv.at findet man die am häufigsten angewandten Tricks und wie man sich am besten dagegen schützt. Grundsätzlich darf gelten: unbekannte Menschen nicht gleich in die Wohnung lassen.

Falsche Handwerker und Amtspersonen
„Wir kommen nur kurz den Zähler ablesen“ oder „Wir sollen hier die Heizung kontrollieren“ – das sind häufig angewandte Tricks, um in fremde Wohnungen zu gelangen. Wie sollte man nun damit umgehen?

- Niemals Fremden sofort die Türe öffnen, Gegensprechanlage verwenden, immer zuerst durch den Türspion schauen oder nur mit vorgelegtem Sicherungsriegel öffnen.

- Handwerker/innen nur hereinlassen, wenn man sie selbst bestellt hat oder sie von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Bei geplanten Terminen kann man zur Sicherheit eine Vertrauensperson hinzuziehen.

- Von Amtspersonen (auch wenn diese in Uniform erscheinen), Gas- und Stromableser/innen, Spendensammler/innen etc. sollte man immer einen Dienstausweis verlangen. Gas- oder Stromablesetermine werden üblicherweise vorher schriftlich angekündigt.

Bitte um Hilfe
Häufig kommt es auch vor, dass sich Trickbetrüger/innen Zugang zu Wohnungen verschaffen, mit der Bitte um ein Glas Wasser, um Schreibzeug, um Wechselgeld oder um Hilfe bei gesundheitlichen Problemen. Auch hier gilt es, klaren Kopf zu bewahren und keine unbekannten Menschen in die Wohnung zu lassen
- Wenn jemand um Schreibzeug, ein Glas Wasser oder Ähnliches bittet, sollte man die Türe niemals ganz öffnen. Kleine Gegenstände kann man auch bei vorgelegter Sicherheitskette durchreichen.
- Wenn jemand bei gesundheitlichen oder anderen Problemen um Hilfe bittet, kann man selber die Rettung (144) oder die Polizei (133 oder 112) anrufen, dazu muss niemand in die Wohnung.
- Wenn eine unbekannte Nachbarin/ein unbekannter Nachbar behauptet, sich ausgesperrt zu haben und darum bittet, telefonieren zu dürfen, kann man den Schlüsseldienst selbst anrufen.

„Neffen-“, „Nichten-“ oder „Enkeltrick“
Bei Anrufen, die mit „Rate mal, wer da spricht!“ beginnen, sollte man vorsichtig sein. Könnte sein, dass man hier ausgefragt wird und am Ende für eine/n vermeintlich in Not geratene/n Verwandte/n Geld überweist, die/der davon gar keine Ahnung hat.
- Nicht auf ein Namen-Raten einlassen und nicht unter Druck setzen lassen.
- Sollte sich der/die Trickbetrüger/in gleich mit einem bekannten Namen melden und um Geld bitten: lieber das Gespräch beenden und die Person unter ihrer/seiner Ihnen bekannten Nummer zurückzurufen.
- Niemals Kontodaten telefonisch oder per E-Mail bekanntgeben.
- Im Zweifelsfall die Polizei kontaktieren.

Autor:

KirchenZeitung Redaktion aus Oberösterreich | KirchenZeitung

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