Evangelium

Beiträge zum Thema Evangelium

Texte zum Sonntag
Freude kann wachsen in der Intensität und Dauer. So ist es für viele Menschen eine echte Freude, wenn ein gutes Essen serviert wird. | Foto: Bujan-stock.adobe.com
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27. Sonntag: P. Hans-Peter Reiner
Eine Kultur der Freude

Ein Weinberg ist eine typische Monokultur, angelegt, um über Jahrzehnte hinweg eine einzige Frucht hervorzubringen: Wein. Alles im Weinberg ist darauf angelegt, einen reichlichen Ertrag dieser Frucht zu bekommen. Die Mühen der Winzer fallen mit der Zielsetzung der Anlage zusammen, möglichst viel guten Wein zu erhalten. Wein trinkt man, weil er gut schmeckt, weil er das beschwerte Herz erleichtert, weil er hilft, dass Menschen zusammenkommen und eine gute gemeinsame Zeit verbringen. Wein macht...

  • 05.10.23
Texte zum Sonntag
Jesus erzählt das Gleichnis vom Vater, der seine Söhne in den Weinberg zum Arbeiten schickt. „Der Wille Gottes ist es, danach zu handeln, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.“   | Foto: bluebeat76 – stock.adobe.com

26. Sonntag: Mag. Christian Poschenrieder
Zum ,,Ja-Tun" kommen

Das Gleichnis vom Sonntagsevangelium, das uns Jesus erzählt, handelt von einem Vater, der seinen älteren Sohn in den Weinberg schicken will, um zu arbeiten. Dieser ältere Sohn sagt sofort, er werde gehen, aber er tut es nicht. Daraufhin wendet sich der Vater an seinen jüngeren Sohn, der in einer ersten Reaktion sagt: „Ich mag nicht.“ Doch später bereut er seine Antwort und geht doch in den Weinberg. Als Jesus fragt, welcher der beiden Söhne den Willen des Vaters getan hat, antworten die Zuhörer...

  • 27.09.23
Texte zum Sonntag
Foto: Conny Pokorny- stock.adobe.com

Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy
Evangelium-Kommentar zum 23. September 2023

Werte und Akzente unserer Gesellschaft stellen uns als Christen immer wieder in Frage und möchten uns einreden, im Leben nicht zu kurz zu kommen. Mit diesem Hintergrund hören wir heute Lesungen, die die Meinung der Umwelt zu bekräftigen scheinen und unsere Glaubenshaltung aufrütteln. Was bringt es, dass ich den ganzen Tag arbeite, wenn jene, die erst am späten Nachmittag zur Arbeit kommen, den gleichen Lohn erhalten als ich? Gibt es bei Gott keine Gerechtigkeit? Die Texte zum Sonntag sind sehr...

  • 20.09.23
Texte zum Sonntag
Ein Beispiel für erfülltes Leben: Großeltern und ihre Enkelkinder, die einfach Freude am Zusammensein haben. 
 | Foto: Lumos sp - stock.adobe.com
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22. Sonntag: P. Johannes P. Abrahamovicz
Frohe Botschaft: Erfülltes Leben

Ein Baby ohne Sorgen strahlt dich an – einfach so. Junge Eltern spielen mit ihren Kindern und freuen sich einfach am Leben. Opa und Oma denken zurück, und man sieht, wie aus ihren Augen Dankbarkeit leuchtet. Ein erfülltes Leben, wäre das nicht schön? Gott will, dass es uns gut geht. Er sagt, dass er immer nur das Beste für uns will. Deswegen hat er uns überhaupt erschaffen. Doch Jesus spricht von Leiden und Schmerz (und Auferstehen). Wie passt das zu einem erfüllten Leben? Im Innern des Pet-rus...

  • 30.08.23
Texte zum Sonntag
Pakistan zählt zu jenen zehn Staaten der Welt, die am stärksten von der Klimakrise betroffen sind. Nach der Katastrophenflut im Sommer 2022 folgte eine lange Hitzeperiode mit großen Ernteausfällen. Millionen Menschen sind vom Hunger betroffen.   | Foto: Caritas St. Pölten
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20. Sonntag: Caritasdirektor Ziselsberger
Wem gilt meine Hilfe

Jesus ist im Evangelium von heute vorerst unwirsch, so scheint es durch die Zeilen zu klingen. Da wendet sich eine Frau an ihn und bittet ihn um Hilfe. Aber er weist sie ab und verweigert seine Zuwendung. Sie bleibt hartnäckig und nach einem kurzen, aber intensiven Dialog wendet sich Jesus ihr zu und wirkt heilend. Wem gilt die Zuwendung Jesu? Für wen ist er da und zu wem schickt er seine Jüngerinnen und Jünger aus? Wem gilt unsere Hilfe heute? Diese Frage ist eine zeitlose Frage, die jede...

  • 17.08.23
Texte zum Sonntag
Blick auf den Altarraum im Dom zu St. Pölten: Über dem Altar befinden sich die Kopfreliquien unseres Diözesanpatrons, des heiligen Hippolyt von Rom: Darüber erhebt sich eindrucksvoll das Gemälde „Mariä Himmelfahrt“ von Tobias Pock.        | Foto: Wolfgang Zarl

Hl. Hippolyt: Univ.Prof.Dr. Johann Reikerstorfer
Heilende Gottesnähe

Die beiden Feste, die wir in dieser Woche liturgisch begehen, sind im Altarraum unserer Domkirche fest verankert. Über dem Hochaltar befinden sich Kopfreliquien unseres Diözesanpatrons, des hl. Hippolyt von Rom. Und darüber erhebt sich eindrucksvoll das Gemälde „Mariä Himmelfahrt“ von Tobias Pock. Beide Motive bezeugen auf ihre Weise die rettende Heilsnähe Gottes, in der sich seine Treue zur Erde spiegelt. Matthäus skizziert im heutigen Evangelium Grundzüge der christlichen Gemeindeordnung, die...

  • 10.08.23
Texte zum Sonntag
Wer auf dem Gipfel steht, genießt den Blick in die Ferne. Hier tun sich neue Perspektiven auf; vom Gipfel aus relativiert sich auch manches. Gipfel sind aber keine Orte dauernden Bleibens.                     | Foto: Nhan – stock.adobe.com

Verklärung des Herrn
"Gipfelerlebnis" der Verklärung Christi festigt unseren Glauben

Viele Menschen fragen heute nach der richtigen Orientierung: Was gilt eigentlich noch angesichts des raschen, oft abrupten Wandels von Wertvorstellungen, Meinungen, Lebensformen? Worauf ist noch Verlass? Wessen Wort hat Bestand? In der Verklärung Jesu stellt uns Gott selbst die entscheidende Orientierung unseres Lebens vor Augen: „Dieser ist mein geliebter Sohn … auf ihn sollt ihr hören!“ Ein (hoher) Berg ist in der Bibel oftmals ein Ort der Gotteserfahrung oder Gottesbegegnung. Drei Apostel...

  • 03.08.23
Texte zum Sonntag
Die Austernmuschel ist unscheinbar, dem Meeresgrund angepasst. In ihrem Innern birgt sie die kostbare Perle. | Foto: Anneke - stock.adobe.com

17. Sonntag im JK: Norbert Burmettler
Der Schatz im Acker und das Glück des Lebens

D ie Gleichnisse Jesu sind aktuell, damals wie heute. Der „Schatz im Acker“ und die „wertvolle Perle“ vom Sonntagsevangelium (Mt 13,44-52) sollen uns zum Nachdenken anregen: Was ist für mich wichtig und wertvoll für mein Leben? Was sind Schätze und Kostbarkeiten, die ich besitzen möchte? Manche Menschen denken: das Geld ist wichtig. Ein Solo-Sechser wäre das Höchste. Aber die Erfahrung zeigt: Das Geld allein macht nicht glücklich. Viele sagen: „Die Gesundheit ist der größte Reichtum!“ Dafür...

  • 26.07.23
Texte zum Sonntag
Urgroßeltern Rudolf und Hildegard Sprinzl mit Urenkelin Anna.   | Foto: zVg

16. Sonntag im Jahreskreis: Norbert Burmettler
Wertschätzend miteinander leben

G leichnisse sind wichtig für unseren Lebensvollzug als Christen im Alltag. Im Sonntagsevangelium wird das Gleichnis von Unkraut und Weizen geschildert. Das Unkraut ist ärgerlich, der Weizen wertvoll. Beides wächst nebeneinander. Das bezieht sich auch auf unser Leben. Das Gute in der Welt ist der Weizen, das Schlechte das Unkraut. Wertvolle Ereignisse, aber auch schlechte prägen die weltweite Situation. Der Mensch kann Großartiges und Hoffnungsvolles wirken durch selbstlos engagierte Menschen,...

  • 19.07.23
Texte zum Sonntag
Der Prophet Jeremia – Gott hat ihm ein Joch auferlegt, ihn in seinen Dienst genommen. Detail aus dem Deckenfresko im St. Pöltner Dom. Das Prophetenbuch trägt die Signatur des Malers: Thomas Friedrich Gedon (um 1740).  
 | Foto: Leopold Schlager

12. Sonntag: Dr. Gottfried Auer
Wie Jeremia und Jesus auf Gott vertrauen

Die erste Lesung des heutigen Sonntags ist den sogenannten „Konfessionen Jeremias“ entnommen. In diesen Textabschnitten aus dem Buch Jeremia bedenkt und betrachtet der Prophet seine Situation und sein Verhältnis zu Gott. In seiner Verkündigung wendet er sich gegen ein unbegründetes Sicherheitsgefühl, das sich auf den Tempel in Jerusalem beruft, und tritt für die Unterwerfung unter das babylonische Reich ein. Damit zieht er Verfolgung durch die Mächtigen und Entfremdung von seinen Mitmenschen...

  • 22.06.23
Texte zum Sonntag
Der Glaube an den dreifaltigen Gott, der Liebe ist, drängt dazu, erfüllende Beziehungen zu knüpfen. Bild: Eine Klasse des Stiftsgymnasiums Melk beim Abschluss eines Gemeinschaftstags im Stiftspark.  | Foto: P. Alois Köber

Dreifaltigkeitssonntag 2023: P. Alois Köberl
Leben in viel-fältigen Beziehungen

E ins + eins + eins = eins. Wie jetzt? Jedes Volksschulkind erkennt den Fehler bei dieser Rechnung. Sowohl in der Schule als auch in der pfarrlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bin ich immer wieder herausgefordert, wenn es darum geht, in einer  verständlichen, aber angemessenen Form unseren Glauben an den dreieinigen Gott zu vermitteln. Wenn wir nur an einen Gott glauben – warum wird er dann mit drei Namen angesprochen? Ich kam immer wieder in Erklärungsnöte und diverse...

  • 02.06.23
Texte zum Sonntag
Zum Einsatz für die Zukunft der Kinder auf dieser Erde gehört für Sr. Karina Beneder auch die Sorge um die Umwelt - im Bild bei einer Reinigungsaktion am Strand von Peru. | Foto: zVg

6. Ostersonntag: Sr. Karina Beneder
Von Gottes Geist in unserem Leben gestärkt

Gebote und Verbote bestimmen unser Leben. Sie sind Regeln, an die wir uns halten können, damit ein gutes Miteinander möglich ist. Wenn wir z. B. auf der Straße unterwegs sind und alle VerkehrsteilnehmerInnen die Regeln einhalten, dann fühlen wir uns sicherer. Jesus hat uns durch seine Lebensweise viele Verhaltensregeln hinterlassen. Im Alltag werden wir durch den Geist Gottes geleitet und wir können vertrauen. Die Gottesliebe zeigt sich auch in der Nächstenliebe. Wir können den Geist Gottes in...

  • 10.05.23
Texte zum Sonntag
Sr. Karina tritt auch gegen die Zerstörung der Umwelt ein. Die Kinder in ihrer Gruppe sind als Wassertropfen gekleidet: die rote Schrift lautet übersetzt: "Ohne Wasser kein Leben." | Foto: zVg
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5. Ostersonntag: Sr. Karina Beneder
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

ICH BIN … deine Gegenwart, deine Freude, dein Alltag, dein Leben … – so sagt Jesus zu uns. Wie können wir die Gegenwart Gottes in unserem Leben umsetzen? Wie können andere spüren, dass wir aus dem Evangelium, aus der Gegenwart Gottes leben? In den folgenden Ausführungen möchte ich die „Ich-bin-Sätze“ Jesu aus dem Evangelium nach Johannes mit meinem derzeitigen Leben in den Anden von Peru verbinden. Ich bin der Weg Jeden Tag machen wir uns auf den Weg, wir gehen in unseren Alltag, in die Schule,...

  • 04.05.23
Texte zum Sonntag
Die ältesten Darstellungen zeigen Jesus nicht als Gekreuzigten, sondern als guten Hirten, der für die ihm Anvertrauten sorgt, wie auf diesem Fresko im Mausoleum der Kaisertochter Galla Placidia in Ravenna (um 450). 
 | Foto: Foto: Von Feldstein – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, File: Mausoleum der Galla Placidia, Ravenna, Italien.JPG - Wikimedia Commons

4. Ostersonntag: Michaela Lugmaier
Gesucht: Menschen mit einem Hirten-Herz

Es gibt vielerlei gute und wertvolle Literatur zum Thema Unternehmenskultur und Leadership. Die Autoren von „Das Hirtenprinzip“ setzen z. B. auf die Kraft des Erzählens. Sie verpacken die Basics der Mitarbeiterführung meisterhaft in eine spannende Geschichte. Ein junger BWL-Student, der kurz vor seinem Abschluss steht und exzellente Noten vorweisen kann, wendet sich – mangels praktischer Erfahrung – vertrauensvoll an einen erfahrenen Professor. Dieser weiht ihn auf sehr unkonventionelle Art in...

  • 27.04.23
Texte zum Sonntag
Am Brechen des Brotes erkannten die zwei Jünger in Emmaus den Herrn. Bild: Ausstellung ,,Heilsame Begegnungen", Maga. Martha Leonhartsberger; BZ St. Benedikt Seitenstetten 2019. | Foto: Michaela Lugmaier
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3. Sonntag Osterzeit: Michaela E. Lugmaier
Erschüttterter Glaube trifft Hoffnung

Es gibt Situationen, wo es einem oder einer regelrecht den Boden unter den Füßen wegzieht. Auslöser dafür können z. B. eine niederschmetternde Diagnose, der Verlust eines geliebten Menschen oder des Arbeitsplatzes, das Ende einer langjährigen Beziehung etc. sein. Meist kommen solche Erfahrungen der „Bodenlosigkeit“ und der Krise ohne große Ankündigung daher. Sie überraschen, lassen hilflos und ohnmächtig zurück. Man versucht, die Dinge einzuordnen, will verstehen und begreifen. Man möchte 1+1...

  • 20.04.23
Texte zum Sonntag
Der Apostel Thomas legt die Finger in die Seitenwunde des auferstanden Jesus. Detail vom „Portal des Glaubens“ am Salzburger Dom vom Toni Schneider-Manzell.   | Foto: Leopold Schlager

Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Friede - das erste Wort des Auferstandenen

Das erste Wort des Auferstandenen an seine Jünger? – Mir wäre da viel eingefallen, was ich denen gerne gesagt hätte … (Und? Wo wart ihr? Kein Verlass! – Jetzt ist endgültig klar, dass ich mir andere Jünger suchen muss … etc. Auch nicht ein Aufruf zu Vergeltung und Rache, zum Zurückschlagen etc.) – Wie gesagt: Das ist meine Fantasie, meine Reaktion. Jesus ist anders. Das erste Wort des auferstandenen gekreuzigten Jesus an seine Jünger: „Friede.“ Und: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich...

  • 12.04.23
Texte zum Sonntag
Zu Ostern feiert die Millenniumskirche in St.-Pölten-Stattersdorf ihr Patrozinium: die Auferstehung Jesu. Im Bild das Auferstehungsfenster mit dem geöffneten Herzen und dem in der Aussparung sichtbaren Kreuz, ein Werk des Künstlers Rudy Gritsch.
 | Foto: Leopold Schlager
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Ostersonntag 2023: Weihbischof Anton Leichtfried
Das letzte Wort über Jesus

Das letzte Wort über Jesus haben nicht die Menschen. Wir Menschen haben Jesus zum Tod verurteilt. Hinrichtung durch Kreuzigung. Besonders schändlich und qualvoll. Nun verstummt seine Botschaft. Er ist isoliert, allein gelassen, verleugnet. Durch den Tod endgültig zum Schweigen gebracht. Begräbnis im kleinsten Kreis. Ab nun Totenstille. Grabesruhe. Das letzte Wort über Jesus haben nicht wir Menschen, nicht Verurteilung, nicht die schreiende Menge, nicht Verleugnung, nicht Bosheit, Folter,...

  • 05.04.23
Texte zum Sonntag
Jesus zieht auf einem Esel reitend in Jerusalem ein – ein Triumphzug, er wird bejubelt, die Leute breiten ihre Kleider vor ihm auf den Weg. Szene vom Kalvarienberg Guimiliau, Bretagne.   | Foto: JM Soedher - stock.adobe.com
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Palmsonntag: Propst Petrus Stockinger
Er glaubt an dich!

Seit einigen Jahren wirbt eine große Bankengruppe mit der Aufforderung „Glaub an dich!“ – abgesehen davon, dass ich als Priester doch eher dazu rate, an Gott zu glauben, werden die Grenzen des Werbespruches spätestens dann sichtbar, wenn der Computer der großen Bank entscheidet, mir nach eingehender Faktenprüfung dann doch keinen Kredit zu gewähren, egal, wie sehr ich an mich und meine Projekte geglaubt habe. Was hat das mit dem Palmsonntag zu tun?, fragen Sie sich vielleicht. Die Fallhöhe Jesu...

  • 30.03.23
Texte zum Sonntag
KR Msgr. Johann Zarl mit dem blinden Andreas bei der Kapelle, in der er seinen Glauben praktiziert. | Foto: Wolfgang Zarl
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4. Fastensonntag: Msgr. Johann Zarl
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar

Jesus will uns an den Sonntagen der Fastenzeit auf seinem Weg, der nach Jerusalem zur Kreuzigung und Auferstehung führt, zuerst die Sinne schärfen, damit wir österliche Menschen werden können. Nach dem Weg mit Jesus in die Wüste zur Versuchung ließ er uns auf dem Berg Tabor ein wenig Himmelsluft schnuppern. Am Jakobsbrunnen kamen wir in Berührung mit dem Wasser des Lebens, das uns in der Taufe zu Christus geführt hat. Mit dem heutigen Evangelium führt uns Jesus in die Sehschule. Er zeigt uns...

  • 15.03.23
Texte zum Sonntag
Die Gebetssprache der Bibel ist nicht nur eine Jubelsprache, sondern auch eine Sprache der Klage, der Empörung und der sehnsuchtsvollen Bitte. | Foto: istockphotos/leolintang

2. Fastensonntag: Dr. Johann Reikerstorfer
Ermutigende Gottesnähe

Das heutige Evangelium markiert ein außergewöhnliches Ereignis auf dem Weg Jesu nach Jerusalem. Dort, im Zentrum des Judentums, wird es zur Entscheidung kommen. Jesus erahnt bereits die unausweichlichen Konflikte, in die ihn sein kompromissloses Gotteszeugnis treibt. In dieser Bedrängnis gewinnt die heutige Erzählung ihr besonderes Gewicht. Nach dem Evangelisten Lukas nimmt Jesus drei seiner erstberufenen Jünger mit auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, bricht plötzlich die...

  • 02.03.23
Texte zum Sonntag
Jesus wird vom Satan versucht, ihn – den Versucher – als Gott anzubeten. E bleibt „auf dem Boden“, während der Versucher oben auf der Zinne des Tempels steht. Bild: Romanische Bildhauerarbeit, Frankreich.
 | Foto: Godong Photo - stock.adobe.com
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1. Fastensonntag: Dr. Johann Reikerstorfer
Armut vor Gott

Wie ein Eingangstor zur Fastenzeit wirkt das heutige Evangelium. Bevor Jesus in die Öffentlichkeit tritt, finden wir ihn in der Wüste. Biblisch bedeutet Wüste immer den Ort der Gefahr, der Anfechtung und der Versuchung. Es ist ein Bild für unser Leben. Eben in diese Wüste will Jesus eintauchen. Er möchte ein Leben annehmen, wie es unser aller Schicksal ist. Jesus hielt nicht an seiner Gottheit fest, sondern wurde, wie es im Brief an die Philipper heißt, „wie ein Sklave und den Menschen gleich“...

  • 23.02.23
Texte zum Sonntag
Vollkommen sein wie der himmlische Vater – Jesus hat uns den Weg dazu gelehrt und vorgelebt: Liebe, die nicht auf Sparflamme brennt.  | Foto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

7. Sonntag/23: P. Jacobus Tisch
Seid vollkommen wie euer himmlischer Vater

Das Gebot Aug um Auge, Zahn um Zahn (Ex 21,24) haben die Israeliten von den Babyloniern übernommen, wo es in der Gesetzessammlung des Königs Hammurabi schon früh schriftlich festgehalten ist. Dieses Gebot schützte vor zügelloser Rache. Wenn im Streit jemandem das Auge verletzt oder ein Zahn ausgeschlagen wurde, durfte dafür nicht die Hand abgeschlagen werden. Aug um Auge, Zahn um Zahn war also kein Aufruf zum Gegenangriff, sondern eine Aufforderung zur Mäßigung. Mit seinem Ich aber sage euch......

  • 17.02.23
Texte zum Sonntag
Jesus sieht den tieferen Sinn des Gesetzes: nicht bloß den Nächsten lieben, sondern auch die Feinde, aktiv Frieden schließen!  | Foto: Bild von Walter auf Pixabay
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6. Sonntag 2023: P. Jacobus Tisch OSB
Die größere Gerechtigkeit

Letzten Sonntag hat uns Jesus im Evangelium aufgefordert, Positives in unserer Umgebung zu bewirken, Salz der Erde und Licht der Welt sollen wir sein. An diesem Sonntag macht er an konkreten Beispielen deutlich, wie er zu den Geboten des Alten Testamentes steht: Jesus ist nicht gekommen ist, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen. Diese beiden Abschnitte des Evangeliums gehören inhaltlich zusammen. Sie zeigen verschiedene Punkte, in denen sich Jesus deutlich vom Denken seiner Zeitgenossen...

  • 09.02.23
Texte zum Sonntag
Salzernte in Vietnam. Die Salzgewinnung ist hier vielfach noch mühe-volle Handarbeit. | Foto: Bild von Quang Nguyen vinh auf Pixabay

5. Sonntag 2023: H. Stephanus Rützler
„Salz der Erde“ und „Licht der Welt“

Wenn vom „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ die Rede ist, weiß man sehr schnell, was gemeint ist. Beide Bilder sind so eindringlich, dass sie Allgemeingut der Menschheit geworden und auch denen ein Begriff sind, die nicht oft in die Kirche gehen oder von Jesus Christus hören. Gleichzeitig wird es aber auch immer schwieriger, die eigentliche Bedeutung dieser Bilder zu erfassen. Wir verwenden nicht mehr nur Salz, um unseren Speisen Geschmack zu verleihen, sondern auch viele andere, zum Teil...

  • 03.02.23
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