Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Wie oft waschen oder desinfizieren wir unsere Hände? Und wie oft bemühen wir uns um ein reines Herz? Wie viel tun wir also für unser Äußeres und wie viel für unser Inneres? | Foto: iStock-Ake Ngiamsanguan
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Gedanken zum Evangelium: 22. Sonntag im Jahreskreis
Nicht Hände waschen?

Will Jesus nicht, dass wir uns die Hände waschen? Was will Jesus den Pharisäern sagen, die ihn fragen, warum seine Jünger sich vor dem Essen nicht die Hände waschen? Hat Gott das Volk Israel nicht gelehrt, zwischen rein und unrein zu unterscheiden? Stimmt, zunächst hat Gott sein Volk mit den kultischen Reinheitsvorschriften gelehrt, Dinge überhaupt zu unterscheiden. Das sollte helfen, die Heiligkeit Gottes besser zu erkennen. Anschließend, mit den moralischen Geboten, hat er sein Volk gelehrt,...

  • 27.08.21
Texte zum Sonntag
Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor. | Foto: iStock

Gedanken zum Evangelium: 19. Sonntag im Jahreskreis
Wie im Schlaraffenland

Als Brot des Lebens, als Brot, das vom Himmel herabkommt, stellt sich Jesus den Menschen vor. Sie verstehen ihn nicht und denken an die alte Geschichte vom Manna in der Wüste, das vom Himmel  fiel. Ich denke ans Schlaraffenland und an mein Patenkind, das zum ersten Mal das „Brot des Lebens“ bekommen hat. Hab’ ich Jesus verstanden? Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor: Von den Bäumen hingen Schokoschirmchen und...

  • 07.08.21
Texte zum Sonntag
In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle.  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 18. Sonntag im Jahreskreis
Brot und Fisch für alle

Essen und Trinken, Alltag und eine lebendige Erfahrung von Jesus können ganz eng zusammengehören. Vielleicht ist der Sommer auch eine Chance, das zu entdecken. Zunächst steht bei den Menschen im Evangelium das Essen im Vordergrund. Das geht mir auch so. Wenn ich müde, hungrig und durstig bin, dann habe ich wenig Energie für andere Themen. In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle. Das ist nicht das...

  • 30.07.21
Texte zum Sonntag
Gibt nicht Gott uns auch heute immer wieder Zeichen. Und ich stelle mir die Frage. Erkenne ich die Zeichen, die Gott auch mir immer wieder gibt? | Foto: privat
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Gedanken zum Evangelium: 17. Sonntag im Jahreskreis
Brot für alle - einfach so?

Schön wäre es, könnte man denken beim Hören des heutigen Evangeliums. Vor allem angesichts der vielen Hunger- und Naturkatastrophen, von denen wir nahezu täglich hören. Da könnte man sich schon so eine wunderbare Brotvermehrung wünschen. Von der Brotvermehrung oder der Speisung der Fünftausend, wie die Perikope auch genannt wird, berichten uns alle vier Evangelisten. Es muss wohl ein sehr beindruckendes Ereignis gewesen sein. Allerdings fällt auf, dass der Bericht im Johannesevangelium eine...

  • 23.07.21
Texte zum Sonntag
Nehmen wir das Wort Jesu auch für uns: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus.“ Schönen Urlaub!
 | Foto: iStock/ martin-dm1
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Gedanken zum Evangelium: 16. Sonntag im Jahreskreis
Ausruhen – schwer gemacht

Man könnte sagen, dass die Apostel eine Art Verkündigungspraktikum absolviert haben (vgl. Mk 6,7-13): Jesus hat sie zu zweit ausgesandt – reich an Vollmacht über die unreinen Geister, aber arm hinsichtlich Essen, Geld, Gewand, ... So ausgestattet, verkündeten sie die Umkehr, vertrieben sie die Dämonen, salbten und heilten sie Kranke. Im heutigen Evangelium versammeln sich die Zwölf wieder bei Jesus. Er ist ja ihr Mittelpunkt. Und er hört ihnen zu, denn sie haben vieles zu berichten. – Für uns...

  • 16.07.21
Texte zum Sonntag
Loslassen. Ballast abwerfen. Frei sein. Anderen guttun. Bleiben, wo man erwünscht ist. Und gehen, wenn man nicht erwünscht ist. Ohne Groll. Klingt das nicht wie Urlaub? | Foto: istockphoto / Yakobchuk Olena

Gedanken zum Evangelium: 15. Sonntag im Jahreskreis
Urlaub

Ich gehe demnächst auf Urlaub. Ich will ein paar Wochen loslassen, meine Freiheit genießen und den Stress hinter mir lassen. Ich packe also meine Koffer, decke mich mit Proviant für die Reise ein, begebe mich an einen anderen Ort, miete mich bei fremden Leuten ein, tu mir Gutes und mache natürlich einige Fotos, damit ich mir die Urlaubserinnerung mit nach Hause nehmen kann. Ich mache also genau das Gegenteil von dem, was die Zwölf machen sollen.Die Zwölf dürfen sich kein Gepäck mitnehmen. Nicht...

  • 09.07.21
Texte zum Sonntag
Das Problem dabei ist, dass ich glaube genau zu wissen, wer die Person ist, mit wem ich es zu tun habe und ich mir dann denke: „Da brauche ich jetzt gar nicht mehr hinhören, weil ich schon weiß, was kommen wird. | Foto: istockphoto / sam thomas

Gedanken zum Evangelium: 14. Sonntag im Jahreskreis
Wir sind im Bilde

Ein Priester sagte einmal zu mir: „Ich predige lieber in den Pfarrgemeinden als in meiner Gemeinschaft im Kloster. Denn im Kloster haben mich meine Mitbrüder schon irgendwie eingeordnet, sie glauben zu wissen, was ich sagen werde und haben sich auf eine Schlafposition eingestellt.“ Auch ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich Menschen in meiner Umgebung einordne: „Der ist mir nicht sympathisch, mit dem konnte ich noch nie etwas so richtig anfangen und der hat noch nie etwas Gescheites...

  • 02.07.21
Texte zum Sonntag
Jesus ist kein herkömmlicher Arzt. Aber von ihm geht jene Kraft aus, ohne die keine ärztliche Hilfe wirksam wäre. | Foto: istockphoto / Wavebreakmedia

Gedanken zum Evangelium: 13. Sonntag im Jahreskreis
Die Kraft der Berührung

Die Geschichten von zwei Frauen regen mich dazu an, mich in sie hineinzuversetzen. Die eine ist ein junges Mädchen, das im Sterben liegt, die andere ist eine reife, aber schwerkranke Frau. Sie kommen mit Jesus in Berührung. Das erweckt beide zu neuem Leben. Ich war nur einmal am Donauinselfest. Große Menschenmengen muss ich nicht haben. Als ich mit Anfang Dreißig durch Indien reiste, blieb mir nichts übrig, als mich mit dem Gedränge abzufinden. Ich befand mich in Bussen und Zügen, Haut an Haut...

  • 25.06.21
Texte zum Sonntag
Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?  | Foto: istockphoto /  Darren Baker

Gedanken zum Evangelium: 12. Sonntag im Jahreskreis
Wenn es heute bei uns stürmt

Die Geschichte vom Seesturm ereignet sich jeden Tag.Sie erzählt von einem folgenschweren Perspektivenwechsel. Es könnte ja auch sein, dass sich diese Geschichte heute ereignet. Nicht in einem Boot und nicht am See Genesareth. In einer Pfarrgemeinderatssitzung oder beim Treffen einer Bibelrunde. Alles Menschen, denen Glaube und Kirche wichtig sind. Aber dann gibt es Situationen, da wird es ganz stürmisch. Wie es wohl weitergeht mit unserer Pfarre. Wie wenig Leute jetzt nach Corona in der Kirche...

  • 18.06.21
Texte zum Sonntag
Senf, Blüte und Samen. Jesus wollte den Menschen das Reich Gottes so verkünden, „wie sie es aufnehmen konnten“. Die Botschaft für die Zuhörer Jesu ist jedenfalls klar: Das Reich Gottes beginnt klein und unscheinbar (es hat längst begonnen!), aber es wächst unaufhaltsam und wird zu etwas ganz Großem. | Foto: iStock/ bdspn

Gedanken zum Evangelium: 11. Sonntag im Jahreskreis
Kleiner Anfang – großes Ende

Jesus redet in Gleichnissen zu den Menschen seiner Zeit. Im heutigen Evangelium heißt es, „er verkündete ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.“ Nur seinen Jüngern erklärt er alles, wenn er mit ihnen alleine ist. Ob sie wohl für das heutige Gleichnis vom Senfkorn überhaupt noch eine Erklärung gebraucht haben? Es scheint so selbsterklärend zu sein… Mit dem Reich Gottes ist es wie…“ So beginnen die meisten Gleichnisse Jesu. Das Reich Gottes ist offenbar etwas, das sich den Menschen am...

  • 11.06.21
Texte zum Sonntag
Das unverwechselbare Kennzeichen der christlichen Gemeinde ist die Freude. Ohne sie gibt es keinen Glauben und keine Liebe.  | Foto: iStock/ amenic181

Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag der Osterzeit
Immer mehr wie Du

Jesus ist eins mit dem Vater. Er liebt den Vater und der Vater liebt Ihn. Das ist Gottes Name, sein Wesen: Liebe. Wir sind hineingenommen, haben Anteil im Heiligen Geist. Wir dürfen heranreifen zum vollen Mensch-Sein, zur Freude in Fülle. Und wir sind gesandt als „neue Menschen“. Menschen, in denen die Liebe lebendig ist. Menschen, die sich zu Gottes (Werk-)Zeugen machen lassen. Menschen, durch die Er die Welt verändert. Vor zwei Wochen haben wir im Evangelium die schöne Beschreibung dieser...

  • 14.05.21
Texte zum Sonntag
Das ist eine zentrale Facette von Ostern: lebendig zu sein und mich selbst als lebendigen Menschen zu erleben. Mich zu spüren, mich zu freuen, berührbar zu sein, ergriffen zu sein, zu trauern, zu weinen.  | Foto: istockphoto/PIKSEL

Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag der Osterzeit
Ich nenne euch Freunde

In der Osterzeit bieten die Stellen aus dem Johannesevangelium einen Ansatzpunkt, wie wir Jesus, dem Auferstandenen, auf die Spur kommen können. Es ist eine Abfolge von Bildworten, von Assoziationen, von Gedanken, die wir uns einfach auf der Zunge zergehen lassen können, die ins Herz einsickern wollen, die die Kraft in sich haben, uns zu transformieren. Das heutige Evangelium ist eine unmittelbare Fortsetzung des Evangeliums vom letzten Sonntag: dem Bildwort, wo sich Jesus mit einem Weinstock...

  • 07.05.21
Texte zum Sonntag
Jesus sagt: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. ..." Bringen wir Frucht an diesem Weinstock? Falls nicht, brauchen wir die Warnung vor dem Gericht wohl immer noch… | Foto: Spencer Wing auf Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Sonntag der Osterzeit
Eine Warnung für die Reben

Das Bild vom Weinstock, das Jesus uns heute zeichnet, ist ein tröstliches. Es geht darum, dass wir in ihm bleiben, um Leben zu haben, so wie die Reben nur dann Leben haben, wenn sie am Weinstock bleiben. Aber Jesus spricht hier auch vom Gericht. Das Bild von jenen Reben, die abgeschnitten und ins Feuer geworfen werden, ist abschreckend – und soll es auch sein! Mit dem Gericht tun wir uns normaler­weise schwer. Im Unterschied zu früheren Generationen ist uns die Angst vor dem Verderben nicht von...

  • 01.05.21
Texte zum Sonntag
Das Markusevangelium erzählt uns von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Jesus und seinen Jüngern. Sie tun sich schwer mit ihm. Immer größer wird die Distanz | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Palmsonntag
Glaube kann ziemlich mühsam sein

Das Markusevangelium erzählt keine rühmliche Geschichte der ersten Jünger. Ganz im Gegenteil. Sie tun sich mit Jesus unendlich schwer. Hier wird eine sehr armselige Gestalt von Kirche sichtbar. Und dennoch ist durch alle Schwerfälligkeit hindurch der Glaube an den lebendigen Jesus weitergetragen worden. Die Liturgie des Palmsonntags hat zwei unterschiedliche Schwerpunkte. Im Evangelium vom Einzug in Jerusalem sind auch wir eingeladen uns dem Jubel und der Freude über Jesus anzuschließen. Im...

  • 26.03.21
Texte zum Sonntag
Auch wir sind Weizenkörner, die es Jesus gleichtun sollen. Wir sind dazu berufen, reiche Frucht zu bringen und das neue Leben, das uns durch ihn geschenkt ist, zu vermehren. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Fastensonntag
Vom Sinn des Weizenkorns

Jesus spricht heute im Evangelium von seinem eigenen Tod – und verwirrt damit seine Zuhörer. Eigentlich wollten Andreas und Philippus ihm ja nur sagen, dass einige Griechen ihn sehen wollen. Doch Jesus antwortet ihnen mit dem Bild vom Weizenkorn, das sterben muss. Es hat eine Aufgabe zu erfüllen. Jesus spricht hier von sich selbst – meint aber auch uns! Als ich klein war, hat meine Oma jedes Jahr im Frühling mit mir Bohnen gesetzt – draußen im Garten. Um mir zu zeigen, was unter der Erde...

  • 19.03.21
Texte zum Sonntag
Auch in unserem Leben geschehen Dinge, die wir nicht sofort einordnen können, bei denen uns der Durchblick fehlt, und wir wissen oft nicht, wie wir darauf reagieren sollen. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 2. Fastensonntag
Verklärung am Tabor

Berge haben immer schon einen Anreiz auf Menschen ausgeübt. Man nimmt die Mühe auf sich, auf steilen Pfaden und auch bei Nebel, den Gipfel zu erklimmen. In Europa sind es oft die Gipfelkreuze, die uns das Ziel anzeigen. Auch wenn wir nicht immer eine klare Sicht in das Tal haben, ist es doch ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich die Weite und die Klarheit des Himmels vor uns ausbreitet. Für Jesus waren die Berge immer Orte des Rückzugs, um sich mit den Jüngern etwas Ruhe zu gönnen, aber vor...

  • 23.02.21
Texte zum Sonntag
Beim Fasten geht es um Fülle. Darauf aufmerksam zu werden, dass sie schon da ist. „Kehrt um!", ruft uns Jesus heute zu. Ich höre in diesen Worten Jesu: ‚Schau her!‘, ‚Hier bin ich!‘. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 1. Fastensonntag
Umkehren, frei werden, heimkommen

„Zurück an den Start" heißt es oft in dem bekannten Spiel „Mensch, ärgere dich nicht". Das Evangelium heute klingt irgendwie ähnlich. Warum Umkehr im Leben nicht nur „nicht ärgerlich" ist, und auch nicht wie im Spiel bedeutet, wieder bei null beginnen zu müssen, davon sprechen die heutigen Schrifttexte. Ein Herzstück des Evangeliums am Beginn der Fastenzeit. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Fasten? Hast du die befreiende und stärkende Kraft des Verzichtes schon verkostet? Oder denkst du beim...

  • 19.02.21
Texte zum Sonntag
Die Berührung Jesu hat etwas ganz Weihnachtliches: Deshalb ist er Menschen geworden, um uns Menschen, in welcher konkreten Situation wir auch immer sind, nicht auszuweichen. Er will uns nahekommen. Das ist Gottes Zärtlichkeit, wie Papst Franziskus es nennen würde.  | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag im Jahreskreis
Jesus unter Quarantäne

Aussatz – Corona - Quarantäne. Mitunter sind biblische Texte ganz nahe an unserer heutigen Lebensrealität. Und die Wundergeschichten sind auch so etwas wie Modellerzählungen, die für die Leserinnen und Leser des Evangeliums einen Weg weisen, wie sie die kraftvolle Gegenwart Jesu in ihrem eigenen Leben entdecken können. In Zeiten des Corona-Virus hat das heutige Evangelium eine besondere Pointe. Nachdem Jesus den Aussätzigen berührt hat, gerät er selbst unter Quarantäne und muss sich abseits der...

  • 12.02.21
Texte zum Sonntag
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. | Foto: iStock /KatieDobies
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Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag im Jahreskreis
No show!

Der Ausdruck „no show“ ist doppeldeutig. Er meint üblicherweise das „Nichterscheinen“ in einem Hotel oder einem Lokal, obwohl man sein Kommen erwartet hat. Man kann ihn aber auch einfach als Verneinung von „Show“ verstehen. Wenn jemand eben keine Show abzieht und nicht vorgibt mehr zu sein, als er ist, oder ständige Aufmerksamkeit braucht. In beiderlei Hinsicht ist Jesus ein Meister des „no show“. Im heutigen Evangelium wird geschildert, dass Jesus nicht nur dort Großes tut, wo er möglichst...

  • 05.02.21
Texte zum Sonntag
Manchmal denke ich (Maciej), dass unser Reden ambivalent ist: Es kann Dinge enthüllen und klarer machen, es kann aber auch etwas verhüllen. Jesus hingegen ist transparent in seinem Reden. Wenn er z.B. über die Liebe spricht, dann enthüllt sich, was Liebe ist.  | Foto: pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 4. Sonntag im Jahreskreis
Die Kraft des Wortes

Jesus hat mit Vollmacht geredet. Und seine Worte haben auch nach 2000 Jahren noch Kraft: Sie bewegen Menschen, ihr Leben zu ändern, Großes zu unternehmen und – in manchen Fällen – auch das Leben zu opfern. Wie tut er das? Kann unser Wort auch so viel Kraft haben? Wie wird es wohl den Schriftgelehrten der Synagoge in Kafarnaum gegangen sein? Sie haben Jesus reden lassen. Vielleicht haben sie es eh bald bereut, denn er hat Dinge anders erklärt und interpretiert, die Leute waren ganz neu berührt,...

  • 29.01.21
Texte zum Sonntag
Ich erinnere mich an Situationen in meinem Leben, die alles verändert haben, gewollt oder ungewollt. In denen nachher nichts mehr so wahr wie vorher.  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 3. Sonntag im Jahreskreis
Nichts ist mehr, wie es war

Manchmal beneide ich Menschen, die sich schnell entscheiden können. Ich bin da ein deutlich schwierigerer Fall. Ich finde nicht so schnell Klarheit, was ich will und wohin ich will. Und außerdem. Ist es nicht schade um das, was ich zurücklasse? Und wie soll denn das überhaupt gehen? Nein, ganz so schlimm ist es nicht mit mir. Aber ganz so „zackig“ wie bei den Jüngern im heutigen Evangelium geht es auch nicht. Das erste Kapitel des Markusevangeliums hat es in sich: Mehrere ganz zentrale Themen...

  • 22.01.21
Texte zum Sonntag
Vielleicht sollte man aus aktuellem Anlass der Flüchtlingskrise auch die Frage der zwei Jünger an Jesus: „Wo wohnst du?“ etwas anders formulieren: „Zeige uns, wo du heute deine Wohnung nimmst.“  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 2. Sonntag im Jahreskreis
Seht, wo ich wohne

Während meiner Tätigkeit in Ghana bin ich lange Strecken mit dem Geländewagen gefahren. Die Landstraßen waren oft im schlechten Zustand und es gab keine Hinweisschilder. Wenn ich angehalten habe, um die Dorfbewohner zu fragen, wie weit es noch bis zum Zielort ist, dann haben sie meistens geantwortet: „Es ist nicht mehr weit.“ Nach einer Stunde Fahrt dieselbe Antwort: „Es ist nicht mehr weit“. Die Auskünfte der Dorfbewohner habe ich mehr als einen Zuspruch als eine Zeitangabe empfunden. Sich im...

  • 16.01.21
Texte zum Sonntag
Ersehnen wir in Gewissheit und Vorfreude die rettende Liebe für jene, die noch in der Dunkelheit sind. Und sprechen wir durch Gesten, Worte und Taten neu über uns und unsere Schwestern und Brüder aus, dass wir geliebt sind, von Ihm, der unter uns ist und uns trägt. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Fest Taufe des Herrn
Du bist geliebt

Du bist geliebt! Glaubst du das? Ich meine: Kannst du das in der Tiefe deines Herzens glauben? Glauben, dass du angenommen bist? Dass du Gott lieb bist, sein Wohlgefallen gefunden hast? Dass Er für dich Mensch geworden, gestorben und auferstanden ist? Wie schön, dass wir von dieser unauslöschlichen, menschgewordenen Liebe getragen und ausgesandt sind. Durch die Taufe, in unsere Mission. Nicht nur an Festtagen. Ich bin geliebt. Du bist geliebt. Um uns das zu zeigen, verlässt Gott seine...

  • 08.01.21
Texte zum Sonntag
„Und das Licht leuchtet in der Finsternis“ – Menschwerdung heißt für mich, dass Gott sich auf all diese Zwischentöne einlässt und dass er großzügig sein Licht leuchten lässt – über mir, mit all den vielfältigen Facetten meines Lebens und über meinen Mitmenschen so, wie sie eben sind. | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 2. Sonntag nach Weihnachten
Und das Licht leuchtet in der Finsternis

Kurz gesagt bedeutet die Botschaft von Weihnachten für mich: Ich darf mich vom Licht des Kindes in der Krippe anstrahlen lassen – und das Licht gilt nicht nur mir, sondern allen Menschen. Für mich gehört dieses Evangelium ganz fest zur festlichen Messe am Christtag. Als kleiner Ministrant habe ich die Worte nur begrenzt verstanden, aber die poetische Kraft des Textes hat mich immer schon fasziniert. Schön, dass wir es zur Wiederholung nochmals an diesem Sonntag hören. Der Logos, der in dem...

  • 02.01.21
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