Wo i geh und steh ...| Teil 01
Wiege meine Schritte

Gott nennt sich selber der „Ich-bin-da“. Wo immer i geh und steh, könnte also ein Ort der Begegnung mit Gott sein. Machen 
wir uns in diesem Sommer gemeinsam auf die Suche …  | Foto: Prettenthaler-Heckel
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  • Gott nennt sich selber der „Ich-bin-da“. Wo immer i geh und steh, könnte also ein Ort der Begegnung mit Gott sein. Machen
    wir uns in diesem Sommer gemeinsam auf die Suche …
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...beim Spazierengehen

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Johannes 14,6

Wiege meine Schritte
Ich kenne mich
wenn ich fröhlich bin
wenn ich unsicher bin
wenn ich verärgert bin
wenn ich traurig bin
wenn ich kreativ bin
wenn ich verliebt bin
wenn ich verlassen bin
wenn ich müde bin …

Fast immer gilt es, einen Schritt zu machen.
Immer wird er sich anders anfühlen.
Dennoch gehe ich ihn:
fröhlich, unsicher, verärgert,
traurig, kreativ, verliebt,
allein, müde …

Gott, segne jeden Schritt!


Impuls

Wir verwenden Schrittzähler am Handgelenk oder Handy. Wir sind stolz auf unsere vielen Schritte. Je mehr, desto gesünder. Der HerzSCHRITTmacher hilft uns dabei. Es wäre spannend, ein Gerät zu haben, das den Sinn unserer Schritte misst: Wofür verwendest du deine Kraft? Wohin gehst du?
Jesus beantwortet diese Frage im Johannesevangelium folgendermaßen: „Wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ (Joh 14,4–6)

Wissen wir, wohin wir gehen?
Welcher meiner Wege führt zu mehr Freiheit, Wahrheit, Solidarität und Lebendigkeit? Wo sind die Sackgassen, die in die Traurigkeit führen oder die zumindest im Moment gerade ausweglos erscheinen?
Gerade an diesen Orten erscheint Jesus oft als „der Weg“, er zeigt sich in Menschen, in Ereignissen, die eine Veränderung, ja die Sicht auf das Leben wieder ermöglichen.
Die eigenen Wege zu überdenken, unsere Schritte zu wiegen, wenn nötig mal umzudrehen oder freudig Neuland zu erkunden – das wäre doch ein guter Plan für diesen Sommer!

konkret: Den Sommer eingehen

  • Nimm dir Zeit für einen Spaziergang. Nicht irgendeinen. Sondern deinen besonderen Spaziergang, um diesen Sommer zu begrüßen. Stolpere nicht irgendwie hinein: müde, mit letzter Kraft. Nein: Der Sommer ist es wert, begrüßt zu werden: Zeit der Fülle!
  • Beobachte deine Schritte. Gehe zuerst schneller. Dann langsamer. Finde dein Tempo, deinen Atem. Gehe bewusst Schritt für Schritt. Gib deinen Schritten Gewicht. Schau zurück und nach vorne mit Dank und Bitte.
  • Gott sei der Boden, auf den du deine Schritte setzt. Gott gebe deinen Schritten ein Ziel. Gott trage dich durch diesen Sommer!

Marlies Prettenthaler-Heckel

Viele sommerliche Veranstaltungen, Feste und Initiativen der steirischen Pfarren und Seelsorgeräume finden Sie unter www.katholische-kirche-steiermark.at/sommerkirche

Gott nennt sich selber der „Ich-bin-da“. Wo immer i geh und steh, könnte also ein Ort der Begegnung mit Gott sein. Machen 
wir uns in diesem Sommer gemeinsam auf die Suche …  | Foto: Prettenthaler-Heckel
Marlies Prettenthaler-Heckel ist Mutter von vier Kindern und Fachreferentin für Glaube & Verkündigung im Fachbereich Pastoral & Theologie.
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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