Weltjugendtag Sydney 2008 | Teil 01
Mit Herzenskraft jung sein und bleiben!

 

 

2008 trifft sich die Weltjugend in Sydney. Die Katholische Jugend Steiermark organisiert die Reise für 200 steirische Jugendliche. Am 6. Juli brechen wir auf zu einer dreiwöchigen Pilgerreise, die die jungen Menschen an die Ostküste Australiens führen wird. Eine Woche zuvor sendete Diözesanbischof Egon Kapellari die Jugendlichen in einer Feier im Grazer Dom als Delegierte für die Diözese Graz-Seckau zum Weltjugendtreffen.

Am Palmsonntag 1985 verkündete Papst Johannes Paul II. die dauerhafte Einrichtung der Weltjugendtage. Seither trifft sich die katholische Jugend der Welt alle zwei Jahre im Beisein des Papstes und stärkt ihren Glauben in dieser weltweiten Gemeinschaft junger Christinnen und Christen. Diese Bestärkung wird notwendig gebraucht, denn der damalige Papst erkannte die wichtige Rolle der Jugend für die friedliche Zukunft unserer Weltgemeinschaft und hob hervor:

„Die Jugend erwartet eine schwere, aber zugleich packende Aufgabe: die grundlegenden Mechanismen zu verändern, die in den Beziehungen zwischen den Nationen Egoismus und Unterdrückung fördern, und neue Strukturen zu schaffen, die sich an der Wahrheit, der Solidarität und am Frieden ausrichten.“

Darauf folgend, fand 1986 der erste offizielle Weltjugendtag in Rom statt.

Bischof Kapellari war selber bei zahlreichen Weltjugendtreffen dabei, so auch beim ersten Treffen in Rom. Bei der Sendungsfeier erinnerte er in seiner Predigt, dass auch Mutter Teresa damals von Johannes Paul II. eingeladen wurde und als besonderer Gast neben dem Papst Platz nahm. Als die Rede des Papstes an die Weltjugend beendet war, legte er das Manuskript weg, schaute in die Menge der Jugendlichen und sprach, auf Mutter Teresa zeigend: „Schaut sie an. Sie ist jünger als wir alle!“ Alle haben gelacht, denn wie kann jemand, der alt ist, jung sein?

Es zählt nicht der Körper allein, erläuterte Bischof Kapellari. Es gibt junge Menschen, die zum Beispiel durch Drogenmissbrauch mit 20 körperlich gealtert sind. Jung sein bedeutet: im Herzen jung sein. Mit dem Verweis auf das Christentum kann das gelingen. Die Kraft dazu liegt im Evangelium, sie kommt auch aus der gemeinschaftlichen Messfeier und dem Sakrament der Eucharistie.

Die Begleitung des Erzengels Raphael wünschte der Diözesanbischof den Jugendlichen, als er das Pilgerkreuz segnete und die Jugendlichen sendete. Raphael als Patron der Reisenden soll die Pilgerfahrt der Katholischen Jugend Steiermark begleiten sowie die Erfahrung, dass die Delegierten unseren „alten“ Papst Benedikt XVI. jung erleben, so wie er beim Weltjugendtreffen vor 20 Jahren Mutter Teresa geistig und im Herzen jung erlebt hatte: „Schaut sie euch an. Sie ist jünger als wir alle!“ Die Quelle ihres Jungseins ist für beide das Evangelium und die Eucharistie.

 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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