Leserbriefe
Nicht "wohlig eingerichtet"!

Zum Leserbrief „Bedeutungsverlust der Kirchen“, Nr. 2
„Die Kirchen“ haben sich mitnichten mit den Online-Gottesdiensten „wohlig eingerichtet“: abgesehen von den technischen Voraussetzungen und Personen, die ebendiese Technik bedienen, erfordert ein Online-Gottesdienst gewissenhafte Vorbereitung, damit ein würdiges Feiern ermöglicht wird. Eine halbe Stunde ist da bald einmal zu wenig. Ein Regisseur muss wissen, wer wann welche Texte, Lieder, Gebete spricht oder präsentiert, wer oder was wann zu sehen sein soll, welche Mikrofone wann stummgeschaltet werden müssen.
Ein Online-Gottesdienst ist also mit beträchtlichem Aufwand verbunden, der von Freiwilligen bewältigt wird. Meine Frau und ich haben bei mehreren Online-Gottesdiensten mitgearbeitet, ich spreche also aus Erfahrung. Außerdem ist so eine Feier im „harten Lockdown“ die einzige Möglichkeit, überhaupt eine heilige Messe zu feiern, und die darf nicht ungenützt bleiben. Auch wenn dadurch kein persönlicher Kontakt möglich ist, was ist die Alternative?

DI Diethard Ohrt, Graz

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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