Leserbriefe
In memoriam

Dieser Brief erreichte uns vor einigen Tagen aus dem Nachlass eines langjährigen Lesers:
GFSG – diese vier großen Buchstaben entdeckte ich bei einer abendlichen Wanderung über den Grazer Ruckerlberg ins Herz-Jesu-Viertel auf einer Informationstafel. Neugierig geworden las ich: „Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit“. Sind solche Initiativen eine sinnvolle Ergänzung der kirchlichen Seelsorge? Stimmt der Eindruck, dass kirchliche Initiativen nur im sozialen Bereichen stark vertreten sind? Überlässt man die Frage nach dem Sinn und die Bewältigung von Lebenskrisen und Schuldgefühlen der Psychologie? Hat der Glaube an Gott und die Hoffnung auf einen Himmel etwas mit seelischer Gesundheit zu tun? Anscheinend doch: Das Interesse an einer neuen Form von Exerzitien in Klöstern ist groß. Viele wünschen die Kirche als eine Gesellschaft zur Förderung des sozialen Gewissens, nicht aber als eine GFSG: Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit.

Prof. Ingomar Tratz († 21.10.2020)

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ