Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Kreuzzeichen: Segen, Bekenntnis, Schutz

Nicht nur am Vatertag beginnen wir unsere Gottesdienste „Im Namen des Vaters“. Den göttlichen Vater nennen wir nicht allein. Dreifach sprechen wir den einen Gott an, an den wir glauben. Als Liebeswesen und Beziehungswesen ist dieser eine Gott gleichzeitig drei.
Das Kreuzzeichen „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ ist ein kleines Glaubensbekenntnis. Nicht eines mit dem Kopf, denn es bringt uns mit diesem Beziehungswesen Gott in Berührung. An vier Stellen berühren wir unseren Körper, wenn wir uns bekreuzigen. Dort, wo wir den Sitz des Denkens, des Fühlens und des Handelns lokalisieren.
Das Kreuzzeichen ist auch ein Segenszeichen. Wir fangen unsere Gottesdienste nicht nur damit an. Wir beschließen sie auch im Namen dieses Gottes, auf den wir getauft sind. Wir gehen als Gesegnete und Gestärkte von Gott weg.
Wenn wir jemanden segnen, bringen wir sein Leben mit Gott in Berührung. Am Anfang der Erziehung eines Kindes zum Glauben steht nicht nur – ganz wichtig – die Vermittlung eines Urvertrauens, sondern auch
das Kreuzzeichen: Es bringt mit Gott in Berührung und spricht Gott mit Namen an, mit drei Namen.
Das Kreuzzeichen ist auch ein Zeichen des Schutzes. Schon am Beginn einer Tauffeier, meist noch bevor wir die Kirche betreten, stellen wir den Menschen, der getauft werden soll, im Zeichen des Kreuzes unter Gottes Schutz.
Den liebenden, segnenden, schützenden Gott feiern wir an diesem Sonntag, dem Dreifaltigkeitssonntag.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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