Offen gesagt - Herbert Handl
Kirchenmusik anders

Wie waren die letzten Wochen für Sie als Kirchenmusiker?

Für mich persönlich waren sie nicht ganz schlimm, da ich mit meiner Familie in Thörl auf einem kleinen Bauernhof lebe. Dort habe ich auch eine Übe-Orgel, und in den letzten Wochen hatte ich viel Gelegenheit zu üben. Auch bin ich endlich dazugekommen, Noten zu sortieren – zu Hause wie auch in der Pfarre.
Mein Dienst bei den Gottesdiensten war natürlich nicht möglich, und auch die Chorproben der Stadtpfarrkantorei und des Kinderchores sind ausgefallen. Ich halte zwar mit den SängerInnen telefonisch oder per E-Mail Kontakt, aber das regelmäßige Treffen fehlt mir schon sehr. Vor allem weil die Proben, so wie es derzeit aussieht, noch längere Zeit nicht wie gewohnt stattfinden können. Es wurde ja erklärt, dass gerade beim Singen – über die Luft, die wir ausatmen, besonders leicht Viren übertragen werden können.
Momentan ist es nur möglich, in Kleinstgruppen in einem großen Raum zu proben. Das plane ich derzeit mit KantorInnen-Gruppen und Kleinstensembles so, dass von unseren ehrenamtlichen SängerInnen jede und jeder, die oder der möchte, abwechselnd proben kommen kann. Auch Gottesdienste werde ich ab sofort wieder begleiten, vorrangig mit Orgelmusik, da das gemeinsame Singen ja möglichst reduziert werden soll.

Herbert Handl
ist Kirchenmusiker in der Pfarre Bruck an der Mur.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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