Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Unterwegssein und die Dankbarkeit

Während ich diese Zeilen schreibe, wollte ich eigentlich mit einer Sonntagsblatt-Reisegruppe durch Norddeutschland fahren. Durch Corona haben wir jetzt noch ein ganzes Jahr Zeit, uns auf diese Reise zu freuen.
Trotzdem sind wir alle auch in diesem Jahr unterwegs. Der Schutzpatron der Reisenden, Christophorus, hat am 24. Juli Namenstag. Der Sonntag darauf gibt uns Anlass für ein Geschenk. Mit diesem Geschenk wollen wir danken für gutes Unterwegssein. Wir schenken es Menschen, für die Mobilität nicht nur in Corona-Zeiten anders ist. In vielen Gegenden der Welt ist Mobilität ein Luxus. Nicht leistbar. Und mit dieser Mobilität sind nicht große Urlaubsreisen gemeint, sondern zum Beispiel der dringende Weg ins nächste Krankenhaus. Kirchenopfer und MIVA-Erlagschein im Sonntagsblatt laden uns ein zu diesem Geschenk.
Dabei könnte der heurige Christophorus-Sonntag uns auch Anlass für Dankbarkeit in der näheren Umgebung sein. Etwa freundliche Aufmerksamkeit für den Busfahrer, die Straßenbahnlenkerin, das Zugpersonal, die Taxifahrerin. Sie können nichts dafür, wenn Verkehrsstaus den Fahrplan durcheinanderbringen. Aber sie bringen uns, auch im Stress, immer wieder sicher an das Ziel.
Die Verkehrsteilnehmenden neben mir geben sicher auch Anlass zum Ärger: die auf vier Rädern, auf zwei Rädern oder zu Fuß. Das Unterwegssein ist aber nicht nur beim Pilgern, sondern auch im ganz normalen Straßenverkehr ein Miteinander. Verhalten wir uns so!

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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