Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Energiequelle für unsere Kirche

Die ersten Ordensleute, an die ich mich von meiner Kindheit her erinnern kann, sind Kreuzschwestern. Im Krankenhaus meiner Heimat Judenburg erlebte ich sie als Krankenschwestern. Eine hat mich als kleines Kind durch das Anbieten eines Zuckerls aus kurzer Bewusstlosigkeit erweckt. Gewusst wie! Während des Spitalsaufenthaltes nach einer Operation haben sie mich in die Küchen und Stationen mitgenommen. Und ich habe sie manchmal in langer Prozession in die Kapelle zum Gebet gehen sehen.
Zum Ambiente dieses Krankenhauses gehören sie inzwischen nicht mehr. Eine Kraftquelle in der steirischen Kirche sind sie und viele andere Ordensschwestern geblieben. Doppelt so lange wie das Sonntagsblatt, also 150 Jahre, wirken die Kreuzschwestern in der Steiermark. Sie haben sich dabei nicht auf eine Tätigkeit konzentriert, sondern die jeweiligen Bedürfnisse der Zeit als den Willen Gottes erkannt.
Von einer Karmelitin habe ich einmal den Vergleich gehört, dieser in der Außenwelt nicht so sichtbare Orden fühle sich wie ein Kraftwerk, das der Kirche Energie bringt. Orden bringen ihre Gebetskraft und ihre Tatkraft in unsere steirische Kirche ein. Und darüber hinaus. Das Sonntagsblatt hat in seiner 75-jährigen Geschichte lange die Brucker Kreuzschwester Eleonore Wettl unterstützt, die in Indien ähnlich wie Mutter Teresa den Ärmsten und Kränksten diente.
Allen Orden sind mehr Berufungen zu wünschen. Aber noch mehr ist ihnen für ihre Energie zu danken.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Artikel Jubiläum Kreuzschwestern

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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