BOTSCHAFT DES BISCHOFS
Was uns nicht genommen wird

Bischof Wilhelm Krautwaschl, hier in einem Bild von einem früheren Ostergottesdienst im Grazer Dom, ermuntert in seinem Hirtenwort am Beginn der Heiligen Woche zur Solidarität, zum Gebet und zum Vertrauen. | Foto: Foto: Brunnthaler
  • Bischof Wilhelm Krautwaschl, hier in einem Bild von einem früheren Ostergottesdienst im Grazer Dom, ermuntert in seinem Hirtenwort am Beginn der Heiligen Woche zur Solidarität, zum Gebet und zum Vertrauen.
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Hirtenwort von Bischof Wilhelm Krautwaschl zum Palmsonntag und zur Karwoche.

Eine besondere Fastenzeit liegt hinter uns. Wir treten mit dem Palmsonntag ein in die große „Heilige Woche des Leidens, Sterbens und Auferstehens unseres Herrn“. Diese Tage werden in diesem Jahr ihr besonderes Gepräge haben: Vieles von dem, was „üblich“ ist, ist uns genommen: So etwa gibt es keine öffentlichen Gottesdienste.

Nicht genommen aber kann uns werden, dass wir aus dem Glauben an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi gerade unter den aktuellen Umständen Kraft schöpfen und für unsere Welt Lebens-Hoffnung finden können. Viele sozialen Kontakte sind uns zurzeit genommen; nicht genommen kann uns werden, dass wir seelsorglich in vielfältiger Art und Weise für Sie da sind und dass sich viele aus unserer Gemeinschaft ganz selbstverständlich, still und leise, in Organisationen wie der Caritas oder den Vinzi-Werken, im Krankenhaus- und Pflegebereich sowie weiteren Einrichtungen haupt- oder ehrenamtlich für andere einsetzen und ihnen zu leben helfen.

Als katholische Kirche in der Steiermark bemühen wir uns, mit Ihnen diese Tage zu feiern – in der ein oder anderen Zeitung haben Sie Handhaben erhalten, wie Sie diese Tage im Kreis Ihrer Lieben zu Hause begehen können. Feiern Sie die Tage in den Medien mit: Viele Angebote sind mittlerweile bekannt und auf unserer diözesanen Internetseite unter www.katholische-kirche-steiermark.at abrufbar.

Ich weiß: Das uns „Auferlegte“ ist eine große Herausforderung – auch für mich. Das gelingt einmal leichter, einmal schwerer. Nehmen wir diese Herausforderung an! Gehen wir gemeinsam Schritt für Schritt mit alledem hinein in die heiligste Woche für uns Christen im Laufe des Jahres. Viel Gewohntes ist heuer nicht möglich – und gerade deswegen werden es besondere Tage werden.

Ich bin Ihnen, den vielen, die für die Gesellschaft und Kirche tätig sind, den Kranken und all jenen, die zu Hause sein müssen, im Gebet verbunden und bitte Sie darum, uns und unser Leben vor „Gott hinzuhalten“; darauf vertrauend, dass der auferstandene Jesus Christus immer mit uns ist.
ER segne und behüte Sie!

Ihr
Bischof Wilhelm Krautwaschl

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Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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