Wallfahrten in der Steiermark | Teil 04
Wallfahrt zum „Gegeißelten Heiland“

„Seht, welch ein Mensch! Ja, seht ihn an, Den Gottessohn als Schmerzensmann, Prägt tief sein heilig Bild Euch ein, Und lasst es Euren Spiegel sein!“  | Foto: Labner
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  • „Seht, welch ein Mensch! Ja, seht ihn an, Den Gottessohn als Schmerzensmann, Prägt tief sein heilig Bild Euch ein, Und lasst es Euren Spiegel sein!“
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Am Anfang stand 1738 im oberbayrischen Steingaden das „Tränenwunder an der Wies“ – Bauersleute glaubten, an einer bisher unbeachteten Figur des gegeißelten Heilands Tränen festzustellen. Ein wundersames Geschehen, das den steirischen Grafen Georg von Schrottenbach veranlasste, eine Kopie der Statue ins südweststeirische Altenmarkt zu bringen.

Schon 1766 gab es 684 Wallfahrten aus dem steirisch-slowenisch-kärntnerischen Raum – für Reichsgräfin Maria Anna von Herberstein mit ein Motiv, die von ihrem Vater für die Gnadenstatue errichtete Kapelle durch eine neu erbaute Wallfahrtskirche zu ersetzen. Unter Verwendung von Baumaterialien der alten Pfarrkirche Altenmarkt entstand das neue Gotteshaus „auf der Wies“, das letztlich dank der Tausenden Pilger zum namensgebenden Zent-rum der Gemeinde Wies wurde.

Erst die Brandkatastrophe 1850 dämpfte die bis dahin „blühende Pilgerfahrt auf die Wies“, die heute eher individuell als Tagesreise praktiziert wird.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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