Im Augenblick | Teil 01
Nach einer spannenden Safari in der Weststeiermark

Foto: Stefan Scherz

Heuer bin ich vom ordentlichen Prüfungsstress auf der Fachhochschule direkt in den Vorbereitungsstress zum Jungscharlager gefallen, und da war ich dann schon froh, als das alles geschafft war.“ Mittlerweile sieht Matthias Geisriegler, Informatikstudent aus Graz, aber wieder ganz locker aus. „Wenn man merkt, wie viel Spass alle dabei haben, dann hat man schon selbst auch eine große Freude.“ Viel geschlafen habe er in dieser Woche nicht gerade. „Wenn die Kids endlich alle in den Betten sind, beginnen die Betreuer mit der Vorbereitung für den nächsten Tag, und dann geht man ja auch nicht gleich schlafen.“ Matthias Geisriegler sieht zur Zeit aber gar nicht mehr erschöpft aus.

Beim Jungscharlager der Pfarre Graz-Münzgraben waren insgesamt 32 Kinder zwischen sechs und 15 Jahren dabei. Mit einem Team von 15 Betreuern verbrachte man im Jakobihaus in Deutschlandsberg eine exotische Woche, denn „das Thema war heuer Safari, Dschungel, Wildnis“. Es gab Bastelstationen, Laufspiele, Rollenspiele, dazu Basketball- und Volleyballplatz gleich vor dem Haus und angenehm für die Betreuer: „Die Kinder waren wirklich total brav.“ Auch die unterschiedlichen Altersgruppen stellten eigentlich kein Problem dar, alle vertrugen sich wirklich gut, die älteren haben sich schon um die jüngeren gekümmert. Auch „die 15-Jährigen schaffen es mit den Sechsjährigen ganz gut“, erzählt Matthias. Jungscharlager ist für ihn eigentlich eine Lebenserfahrung von Anfang an, denn schon als Baby hat ihn seine Mutter, die beim Lager der Pfarre Münzgraben immer das Kochen übernahm, im Sommer eingepackt. Später war er als Kind dabei und danach als Jungscharbegleiter. Mit seiner Freundin Gina, die Pädagogik studiert, leitet er auch unter dem Jahr die Jungschargruppe in Münzgraben. Schön ist für ihn zu sehen, wie gut das Programm immer ankommt. Die Kinder aus der Pfarre nehmen teilweise auch ihre Freunde und Freundinnen mit, weil es ihnen wirklich gut gefällt. „Selbst wenn manchmal Heimwehkinder dabei sind, am Ende der Woche ist es dann so weit, dass die meisten gern länger bleiben würden.“

Die dringend notwendige Erholung fand Matthias nach dem hektischen Ferienbeginn und der Safari in der Weststeiermark bei einer Woche in Istrien mit Gina und vier weiteren Freunden. „Gleich am Tag, nachdem wir vom Lager zurück waren, sind wir gestartet.“ Also wieder ein nahtloser Übergang, der jedoch zur momentan so entspannten Gefühlslage führte, wie sie eben zu Sommer, Sonne und Ferien passt.

Jetzt kommt Matthias Geisriegler langsam wieder zurück in das vertraute Umfeld in Graz und will zuerst einmal seine Wohnung ordentlich auf Vordermann bringen. Dann geht es ohnehin gleich weiter mit dem Job, den er neben dem Studium in Teilzeit macht. Für den nächsten Sommer ist er aber jetzt schon voller Vorfreude, denn, was auch immer kommen mag: Das Jungscharlager gehört auf jeden Fall zu seinen Plänen und den bereits jetzt fixen Terminen auf dem Kalender 2017.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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