Synode
Start mit Wort-Gottes-Feier

Foto: Neuhold
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Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung. Das sind Hauptthemen der Befragung, die den Weg zur Bischofssynode über Synodalität eröffnet. Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen sind zunächst zur Beantwortung eines Fragebogens eingeladen; jener für Einzelpersonen liegt diesem Sonntagsblatt bei. Eine Wort-Gottes-Feier auf der Grazer Murinsel mit Bischof Wilhelm Krautwaschl bildete den Auftakt für diesen synodalen Prozess. Gedanken aus einem Bibelgespräch wurden dabei in ein Padlet (digitale Pinnwand) gestellt und flossen auch ins Bittgebet ein, bei dem auch Weihrauchkörner entzündet wurden. Leopold Pacher und Sr. Roswitha Bauer trugen die Bitten vor (Bild). Die Didi Bresnig Band gestaltete musikalisch mit.

Miteinander auf Kurs

Für eine synodale Kirche. Feier auf der Grazer Murinsel zum Start.

Mit einer Wort-Gottes-Feier auf der Grazer Murinsel startete die Katholische Kirche Steiermark mit Bischof Wilhelm Krautwaschl eine Befragung zur Zukunft der Kirche. Ziel ist es, mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen und Eindrücke über deren Sorgen und Wünsche zu erhalten. Alle sind eingeladen, bei der Befragung und den Diskussionen mitzumachen. Papst Franziskus hat dies als Voraussetzung für die Bischofssynode 2023 angeregt, die sich mit „Synodalität“, dem gemeinsamen Weg in der Kirche, befasst.

Feier. Wie geht Kirche im 21. Jahrhundert? Nur gemeinsam, weiß Papst Franziskus. Zu Beginn der Wort-Gottes-Feier auf der Murinsel am 17. Oktober brachten Diözesanratsvorsitzende Gerlinde Paar und der Grazer Regionalkoordinator Pfarrer Stefan Ulz auf den Punkt, was „Synodalität“ bedeutet. Fünf Bilder verdeutlichten dann, worum es der Kirche gehen muss. Ein Segel erinnerte an den guten Wind des Heiligen Geistes. Stromschnellen standen für das notwendige Wagnis, nicht am sicheren Ufer zu bleiben. Sextant und Kompass verdeutlichten die Orientierung am Glauben. Die Crew machte aufmerksam, dass es nur gemeinsam geht, wenn alle ihre Aufgaben erfüllen. Und der Anker bedeutete den festen Halt in Jesus. In einem Bibelgespräch konnten sich dann die Anwesenden über das Evangelium vom Sturm auf dem See austauschen. Wichtige Gedanken konnten sie in ein Padlet (digitale Pinnwand) schreiben. Einige davon wurden im Bittgebet aufgegriffen. Der gemeinsame Weg („Synode“) kam auch durch Videobotschaften aus den Partnerdiözesen in Brasilien und Südkorea zum Ausdruck.

Fragebogen. Bei der Synode kann man sich bis Februar 2022 aktiv beteiligen – etwa durch das Ausfüllen des Fragebogens, der auf der Website der Diözese Graz-Seckau (www.katholische-kirche-steiermark.at/synode) sowie in den Pfarren und in dieser Sonntagsblatt-Ausgabe zu finden ist. „Wir hoffen auf viel Beteiligung, um ein umfassendes Stimmungsbild aus unserer Diözese zu bekommen“, sagt Bischof Krautwaschl, der sich mit vielen Gruppen persönlich treffen wird.

Im Anschluss wird in einer vorsynodalen diözesanen Versammlung über die Eingaben beraten. Die Ergebnisse aller österreichischen Diözesen werden im Frühjahr 2022 in der Bischofskonferenz zusammengeführt und an den Vatikan übermittelt. Nach einer weiteren Phase der kontinentalen Verdichtung wird schließlich im Oktober 2023 die Bischofssynode in Rom stattfinden, wo auf Basis der Ergebnisse die Weichen in die Zukunft der katholischen Kirche gestellt werden.
Kontakt und Info: synode@graz-seckau.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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