Ein Klima des Miteinanders

Empfang. V. l. Superintendent Wolfgang Rehner, Frank Moritz-Jauk (evangelisch-methodistische Kirche), Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. | Foto: Land Steiermark/Binder
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Mitglieder des Forums christlicher Kirchen in der Grazer Burg zu Gast.

Mitglieder des Forums christlicher Kirchen in der Steiermark waren am 4. Mai auf Einladung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zu Gast im Weißen Saal der Grazer Burg.
Schützenhöfer würdigte das Miteinander der christlichen Kirchen in der Steiermark: „Das war nicht immer so, es geschah auch im Umgang der Kirchen untereinander viel Unrecht. Aber man kann aus der Geschichte lernen. In unserer kleinen Welt haben wir aus den Irrungen und Wirrungen der Vergangenheit herausgefunden, heute lebt die vereinte Christenheit in der Steiermark ein gelungenes Miteinander. Es ist mir ein großes Anliegen, mit einem großen ,Vergelt`s Gott‘ für all das zu danken, was tagtäglich für die Ökumene, das Miteinander aller christlichen Kirchen in der Steiermark, aber auch insgesamt für das friedvolle Zusammenleben in unserer Gemeinschaft geleistet wird.“

Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz, Vorsitzender des Forums christlicher Kirchen in der Steiermark, erinnerte an die lange ökumenische Tradition dieses Landes: „Nur wenige wissen, dass schon Peter Rosegger vor mehr als 100 Jahren erste wichtige Beiträge zur Verständigung zwischen katholischer und evangelischer Kirche geleistet hat. Auf Grund des guten ökumenischen Klimas fand vor nun 25 Jahren, im Jahr 1997, die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz statt. Von dieser Veranstaltung sind nachhaltige Impulse für die Ökumene in ganz Europa ausgegangen.“

Leibnitz unterstrich auch die Vielfalt der christlichen Kirchen: „Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in der Steiermark de facto nur die römisch-katholische Kirche mit der kleinen Schwester, der evangelischen Kirche, und in Graz je eine kleine Gemeinde der altkatholischen und der methodistischen Kirche. Seitdem hat sich vor allem durch Zuwanderung das Bild stark gewandelt, besonders die orthodoxen Kirchen haben in den vergangenen Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Wir alle danken dem Land Steiermark für den wertschätzenden Umgang mit den Religionsgemeinschaften und das offene Klima gegenüber den Kirchen.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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