Mit Tieren leben | Geschichten
Schmerz über den Tod eines Tieres

Foto: Kernegger

Da ich eine begeisterte Sonntagsblattleserin bin, bin ich diese Woche auf den interessanten Artikel “Es war doch nur ein Tier” gestoßen.
Mein Mann, die Schwiegereltern und ich (43) betreiben einen Milchviehbetrieb in der Oststeiermark. Unsere vier Kinder sind ebenso mit den Tieren verbunden wie wir.
Daher habe ich einige Fotos ausgesucht, die das zum Ausdruck bringen.
Ich kann den Schmerz über den Tod eines Tieres nachempfinden, den in der Landwirtschaft kommt es auch vor, dass ein Kalb bei der Geburt stirbt. Ich glaube nicht, dass das Gefühl der Trauer übertrieben ist, denn Tiere sind ebenso Geschöpfe Gottes und wir Menschen dürfen für sie sorgen.
Vor einem Jahr hat unsere Jagd- und Haushündin neun gesunde, reinrassige Welpen zur Welt gebracht.  Sie war eine fürsorgliche Mutter mit gutem Instinkt. Alle im Haus freuten sich sehr über die jungen, aufgeweckten, fröhlichen Hunde. Leider wurde einer nach 9 Wochen krank. Die Tierärztin versuchte alles ihr mögliche zu tun und ich betreute den kleinen Hund Tag und Nacht. Nach einer Woche starb er am Neujahrstag. Das war für mich als Bäuerin und Mutter sehr schmerzlich, weil mir die Welpen sehr ans Herz gewachsen sind. Der Ausspruch, den man zu hören bekommt, “Es war doch nur ein Tier” der war für mich keine Hilfe in der Situation.
Ein Trost war für mich, dass die Kinder gesund sind und vor allem die Gewissheit, dass Gott uns in unserer Trauer und den schweren Stunden des Lebens beisteht.

Rosemarie Kernegger
Schnellerviertel, Vorau

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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