Familie
Palmzweige und Kreuz

Osterkekse backen und verzieren – und verschenken. | Foto: privat
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Karwoche. Tipps für gemeinsame Familienaktivitäten.

Ostertisch. Bereitet einen „Ostertisch“ mit Symbolen der „Heiligen Woche“ vor. Ein Kreuz, eine Kinderbibel zum Vorlesen, Vase mit Palmzweigen, eine Kerze und auch ein kleines „Felsengrab“ (Topfuntersetzer mit geschlichteten Steinen, einem „Salzteig“-Hügel, in das ein kleines Holzkreuz gesteckt werden kann).

Palmsonntag. Bindet gemeinsam einen Palmbuschen. Die Natur hat schon einiges anzubieten: immergrüne Zweige, Palmkatzln, Heidenkraut, Weidenruten. Sie sind Zeichen für das neuerwachte Leben. Bringt eure Palmbuschen zur Segnung in den Gottesdienst.

Osterkekse backen. Aus Lebkuchen- oder Mürbteig Kekse in Ostereierform backen und gemeinsam verzieren und zur Osterspeisensegnung auf den Korb legen. Tipp: Einen Keks verpackt einem lieben Menschen schenken.
Gründonnerstag. Brot selber backen oder besorgen. Gemeinsam den Tisch für das Festmahl decken. Ich wasche DIR die Hände/Füße, weil ich dich liebe – so wie Jesus uns liebt. Kerze anzünden, gemeinsam ein Tischgebet sprechen. Jesus in unserer Mitte begrüßen. Gemeinsam das Brot brechen und den (Trauben-)Saft teilen.
Karfreitag. Ein Kreuz aus Naturmaterial basteln und es ins Felsengrab am Ostertisch stecken oder auch ein buntes Kreuz aus Blumen oder bunten Steinen legen.
Karsamstag. Nehmt euch gemeinsam Zeit für die Vorbereitung der Osterspeisen und füllt euren Osterkorb.

Kerzen für den Ostertisch
Das helle Leuchten der Kerze am Ostertisch erinnert an die Überwindung des Todes und an die Auferstehung Jesu.
Auf ein Blatt Papier werden Motive gemalt. Diese Vorlage wird auf das Blattwachs gelegt, die Konturen mit einem Bleistift nachgezeichnet, damit sie aufs Wachs durchdrücken. Mit einem Stanleymesser werden die Teile aus dem Wachs ausgeschnitten, auf die Kerze gelegt und mit warmen Händen festgedrückt.
Die Bastelvorlagen finden Sie in „Kochen und Feiern im Jahreslauf“ (Sonntagsblatt-
Kochbuch) und auf www.sonntagsblatt.at
(bei der Suchfunktion „Bastelvorlagen“ eingeben).

Zum Nachdenken

Die Hoffnung lebt
Unsere Welt steht Kopf und alles ist anders, als es vor zwei Jahren war. Corona hat uns immer noch fest im Griff, der Krieg in der Ukraine fordert uns mit all seiner Informations- und Bilderflut auf vielen (emotionalen) Ebenen heraus.
Viele Menschen erleben in der Quarantäne die Einsamkeit Jesu am Ölberg. Allein zu Hause und mit der Frage: Was passiert jetzt mit mir, was bringen die nächsten Tage?
Alle, die ich kenne, fragen sich gerade, was in den kommenden Monaten passieren wird. Auch die Groß- und die Kleintochter sind an Covid erkrankt und damit in Quarantäne. Stillstand. Tägliches
In-sich-Hineinhören, ob auch bei uns „Großen“ Symptome auftauchen.
Die hartnäckige Angst vor dem Virus verabschiedet sich nach vier anstrengenden Tagen mit hohem Fieber und Kopfweh und mit dem Abklingen der Symptome aus unserem Haus. Jeden Tag kehrt ein kleines
bisschen Zuversicht zurück.
Der Geburtstag und die Firmung der Großtochter und ein verschobener Maturaball nahen, und nach zwei Jahren ohne große Feste kam die Frage auf, ob wir einfach so feiern können, jetzt – wo doch ganz in der Nähe auch noch ein Krieg herrscht? Und da ist sie wieder – die Angst vor dem, was wir nicht beeinflussen können, und der Ungewissheit, was passiert.
„Und was ist jetzt eigentlich mit Ostern?“ Ein Satz, und der Gedankenstrudel endet abrupt: „Aber Mama, das ist doch recht einfach! Wir müssen Ostern feiern – weil nur dann wird doch ganz klar und sichtbar: Die Hoffnung lebt!“

Kathrin Zeisberger
Die Autorin ist zertifizierte Elternbildnerin des Katholischen Bildungswerkes.

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Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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