Pfarrleben
Mit „Seppi und Rupi“ zur Erstkommunion

Foto: RB/R. Santner
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Kreativ sein heißt es in Sachen Erstkommunion, wenn Corona die Abhaltung der normalen Vorbereitung unmöglich macht. „In der Pfarre Thalgau haben wir insgesamt sieben Videos für die Kinder und ihre Eltern vorbereitet. Unter dem Titel ‚Seppi und Rupi‘ bringe ich ihnen mit meiner Handpuppe ergänzend zum analogen Vorbereitungskurs Inhalte der hl. Messe näher“, sagt Diakon Rupert Santner.Die Kinder könnten sich mit den Videos, in denen auch andere Kinder mitspielen, identifizieren. „Zum Palmsonntagsgottesdienst sind viele Familien gekommen. Die Mädchen und Burschen waren richtig aufgeregt, dass wir uns endlich einmal ‚echt‘ sehen konnten. Viele kennen mich ja nur von den Videos“, erzählt der gebürtige Lungauer, der auf dem Weg zum Priesteramt ist.

Spielerisch den Glauben näherbringen

Wie man Kindern spielerisch den Glauben näherbringen kann, das hat Santner im Laufe der letzten Jahre gelernt. Regelmäßig hat er mit seinen Handpuppen, aber auch mit Gitarre und Ziehharmonika das Programm für die junge Generation beim Jungfamilientreffen im steirischen Pöllau mitgestaltet.

Rupert Santner sucht alternative Wege, um Kindern den Glauben näher zu bringen. Zu Hilfe kommen ihm dabei sowohl Instrumente und als auch Handpuppen. Ob als Clown, an der Gitarre und Ziehharmonika oder aber mit Handpuppen ausgestattet – Rupert Santner weiß, wie man junge Mädchen und Buben begeistern kann. Und das nicht nur um der Unterhaltung Willen, sondern ganz konkret für den christlichen Glauben.In der Pfarre Thalgau ist er als Diakon tätig. „Große Aufgaben sind für mich die Erstkommunions- und Firmvorbereitung. In der Liturgie bin ich nicht nur als Diakon, sondern auch als Musikant dabei“, sagt er und erzählt lachend, dass er mittlerweile praktisch das gesamte Gotteslob auswendig auf der Steirischen spielen kann.

Alternative zu Gruppenstunden

Ein besonderes Anliegen sind ihm zur Zeit die Erstkommunikanten der Pfarre. Denn: Die Coronapandemie verlangt auch in diesem Jahr eine alternative Form der Vorbereitung, da normale Gruppenstunden nicht stattfinden können. Auf Anregung von Dechant Josef Zauner hat Santner gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pfarre ein 16-wöchiges Programm erarbeitet, um die Mädchen und Burschen vor Ort trotzdem gut rüsten zu können„Alle zwei Wochen absolvieren die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern von daheim aus eine Einheit. Dazu gibt es ein Heft, das in acht Einheiten die hl. Messe erklärt, inklusive Bibelstellen und Lieder“, sagt Santner. Ergänzend dazu sorgen seine Videos unter dem Titel „Seppi und Rupi“, die er mit einer Handpuppe gestaltet, für Unterhaltung und Katechese.

Wo sich Santner das Know-How im Umgang mit Kindern angeeignet hat? Er erzählt vom Programm „Tage mit dem Jesuskind“ in Mödling, vom Jungfamilientreffen in Pöllau und zahlreichen Wallfahrten, bei denen er die junge Generation Schritt für Schritt auf dem Weg zum Glauben begleiten durfte.

Zu finden sind die „Seppi und Rupi“-Videos auf www.youtube.com unter „Thalgau lebt“.

Alexandra Hogan

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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