Weltmissions-Sonntag
Mission trifft Schule

Die Schülerinnen und Schüler aus Seekirchen setzen sich für andere Kinder ein. | Foto: RB/BG Seekirchen
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  • Die Schülerinnen und Schüler aus Seekirchen setzen sich für andere Kinder ein.
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Im Oktober ist Naschen eine nachhaltige und missionarische Tat. Die Voraussetzung dafür schaffen tausende Mädchen und Buben in Österreich. Sie beteiligen sich an der Jugendaktion von Missio und Katholischer Jugend und bringen fair-gehandelte Schokopralinen und biologisch produzierte Fruchtgummitierchen unter die Leute. Der Erlös fließt in Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika und in ein Bildungsprogramm in Österreich. Besonders eifrig waren die Kinder am Bundesgymnasium Seekirchen. „Die strengen Coronaregeln machten einen Verkauf in der Schule unmöglich“, erzählt Religionslehrerin Martina Eisl-Windner. Ihre Schülerinnen und Schüler aber ließen sich nicht entmutigen. Mit Bestelllisten ausgestattet klapperten sie in ihrer Freizeit Freunde und Verwandte ab. Mit Erfolg: 1.000 Euro gehen aus Seekirchen in den Spendentopf. Pädagogin Eisl-Windner freut sich über das Engagement ihrer Schützlinge, „die ihre Zeit spendeten, um anderen zu helfen“. Im Unterricht reiste sie mit ihnen in die Missio-Projektländer und beteiligte sich an der Postkartenaktion für Missionare in aller Welt – im Bild die Klasse 2E.

Papst Franziskus: Wir alle sind Weltkirche

Weltweit beten am Weltmissions-Sonntag mehr als eine Milliarde Katholiken füreinander und sammeln für die ärmsten Diözesen und Länder. Im Coronajahr hat diese große Solidaritätsaktion eine besondere Bedeutung.

Papst Franziskus schreibt in seiner Botschaft zum Weltmissions-Sonntag: „Durch die Coronakrise wurde uns klar, dass wir alle schwach und orientierungslos sind, aber auch, dass wir nicht jeder für sich, sondern nur gemeinsam vorankommen.“ Franziskus betont, dass wir alle Weltkirche sind und appelliert an den „Geist der Gemeinschaft“ unter den 1,3 Milliarden Katholikinnen und Katholiken. „Gerade in der Pandemie sollen wir die Weltmission fördern und Nächstenliebe konkret werden lassen.“

In dieselbe Kerbe schlägt Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: „Jedes Gebet hilft und jeder Euro lindert die Not in den ärmsten Ländern der Welt.“ Finanziert werden pastorale und soziale Projekte wie medizinische Versorgungsstationen, Schulen oder die Ausbildung von Priesteramtskandidaten.

Der Weltmissions-Sonntag holt österreichweit auch die Missionarinnen und Missionare in aller Welt vor den Vorhang. Postkartengrüße mit Motiven aus der Heimat sollen sie in ihrem Wirken stärken und ihnen Mut und Hoffnung zusprechen. In Salzburg gibt es die Postkarten nach dem Gottesdienst im Dom.

Weltmissions-Sonntag im Salzburger Dom

Sonntag, 18. Oktober, 10 Uhr, mit Missio-Diözesandirektor Pfarrer Virgil Zach. Musikalische Gestaltung durch die afrikanische und die philippinische Gemeinde sowie die Domkapellknaben und -mädchen.

Missio-Direktor: Blick weiten in die Weltkirche

Als Christen sind wir getauft und gesandt. Mit der Taufe sind bereits der Auftrag und die Sendung mitgegeben, das Evangelium auf unsere persönliche Art und Weise durch unser Leben zu verkünden als Apos-tel unserer Tage. „Mission“ bedeutet daher zunächst, selbst missionarisch zu sein im eigenen Lebensumfeld.Der alljährlich am dritten Sonntag im Oktober begangene Weltmissions-Sonntag weitet unseren Blick hinaus aus unserem näheren Umkreis und hinein in die Weltkirche, insbesondere hin zu den Diözesen in den Ländern des Südens. In der freudigen Feier des Glaubens können uns Christen aus anderen Kontinenten durchaus Vorbild und Ansporn sein.

Der Weltmissions-Sonntag zählt für die Päpstlichen Missionswerke zu den Höhepunkten im Reigen der Feste des Jahreskreises. Er ist in gewisser Weise der große Feiertag der Missio. Zudem ist er die größte Solidaritätsaktion unseres Planeten: direkt im Auftrag des Papstes sammeln an diesem Tag alle katholischen Pfarren weltweit für die ärmsten Diözesen und Länder. Die Missio-Sammlung ermöglicht, dass die jungen Kirchen in den ärmsten Ländern der Welt weiter wachsen können.In diesem Jahr steht das afrikanische Land Uganda als Beispielland für die Kirche des Südens im Zentrum.

Als Diözesandirektor der Päpstlichen Missionswerke möchte ich alle ganz herzlich um eine Gabe im Rahmen der Weltmissions-Sammlung bitten. Vergelt’s Gott!

Virgil Zach ist Direktor der Päpstlichen Missionswerke (Missio) in der Erzdiözese Salzburg

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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