Sommerferien
Bald wird es endlich wieder Sommer

Auf große Fahrt geht die Katholische Jugend Salzburg. Statt in die Ferne zu schweifen, bleiben die Jugendlichen heuer in Österreich. Das Rupertusblatt hat sich umgesehen, welche Ferienangebote es für Mädchen und Burschen gibt.

Gemeinsam auf Urlaub fahren, eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen und dabei ganz nebenbei fürs Leben lernen – das macht die Katholische Jugend (KJ) Salzburg vom 2. bis 8. August möglich. „spiriSPLASH“ heißt die Sommerwoche für Firmlinge. Sie steht für einen entspannten Urlaub mit Freundinnen, Freunden und vielen neuen Bekanntschaften. „Freut euch auf jede Menge Spaß und vielfältige Programmpunkte. Das gemeinsame Morgen- und Abendlob, ein Beachvolleyball-Turnier, ein Open-Air-Gottesdienst, coole Workshops und vieles mehr garantieren eine spannende und abwechslungsreiche Sommerwoche“, erklärt Organisatorin Christina Eßl. Die Reise wird inklusiv gestaltet.Will heißen: Bis zu acht Jugendliche mit Beeinträchtigungen sind mit von der Partie.
Der Preis für die Österreich-Woche liegt bei 425 Euro. Informationen über das Ziel, das noch bekannt gegeben wird, und alles Weitere gibt es unter www.katholische-jugend.at.

Nicht alles läuft nach Plan

Ein paar „prominente Opfer“ in Sachen Veranstaltungen hat Corona allerdings auch bei der KJ gefordert, allem voran die „SpiriNight“ für Firmlinge. Diese zwei Wochen vor dem Start abzusagen, nachdem die Katholische Jugend beinahe ein Jahr daran geplant und organisiert hatte, sei besonders bitter gewesen. Plus: „Unsere Taizé-Reise Anfang September kann nicht stattfinden und auch ein paar Tage im Flachgau im Frühsommer mussten entfallen“, sagt Agnes Eibensteiner von der KJ. Dennoch sei das Team guten Mutes: „Vom Shutdown haben wir in unserer Arbeit wirklich nicht viel gemerkt. Es sind so viele coole Projekte entstanden und wir sind mit so vielen neuen jungen Leuten in Kontakt gekommen, die wir sonst nur schwer erreicht hätten“, erklärt sie. Die Gründe sieht Eibensteiner klar in der Verlagerung der KJ in Soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram. „Die Zugriffszahlen sind nur so in die Höhe geschnellt.“

Festl in der Steylen Welt

Schauplatzwechsel nach Bischofshofen. Dort bereitet die Katholische Jugend ihr Sommerfest für den 4. Juli vor. Zum Grillen sind alle eingeladen, die der KJ in irgendeiner Weise verbunden sind. Hauptsächlich geht es darum, „danke“ zu sagen für das Engagement vieler in der Jugendarbeit der Erzdiözese. Das Fest beginnt um 17 Uhr, eine halbe Stunde später startet der Gottesdienst, bevor es in den gemütlichen Abend geht. Würstel und Gemüse kommen auch in Seekirchen auf den Rost. Dort steigt am 10. Juli ein KJ-Fest. Alle Infos zur Anmeldung gibt es auf der KJ-Homepage.

Pilgern im Sommer

Auf die Reise in den kroatischen Marienwallfahrtsort Medjugorje will sich die Lorettogemeinschaft vom 23. bis 30. August machen. Die Reise wurde – coronabedingt selbstverständlich – völlig neu geplant und überarbeitet. Was auf Jugendliche in dieser Woche wartet? „Ein Urlaub für Geist und Seele an einem Ort, wo der Himmel die Erde berührt. Freu dich auf lebendige Glaubensimpulse und eine starke Gemeinschaft. Neben den Medjugorje-Classics, wie heilige Messe, Rosenkranz, Anbetung, Kreuzberg und Erscheinungsberg, gibt es auch wahlweise Badeausflüge ans Meer und an den Trebizat“, heißt es auf www.loretto.at/medjugorje-sommerwallfahrt. Dort geht es auch zur Anmeldung. Preis: 260 Euro.

Inklusive Feriencamps im Corona-Sommer

Vielen Eltern bereitet die Kinderbetreuung diesen Sommer noch mehr Kopfzerbrechen als in normalen Zeiten. Coronabedingt haben Mütter und Väter einen Großteil ihres Urlaubs bereits konsumiert, um für den Nachwuchs während des Shutdowns da zu sein. Da kommt es sehr gelegen, dass das beliebte inklusive Feriencamp (I-CAMP) von Caritas und Erzdiözese 2020 nicht nur in Elsbethen, sondern zusätzlich in der Stadt Salzburg und im Lungau stattfindet. Das Besondere, das eigentlich ganz normal ist: Die Ferienwochen sind für Kinder mit und ohne Behinderung offen. „Wir gehören alle zusammen“, bringt Regina Tockner, Fachbereichsleitung bei der Caritas, den Ansatz mit wenigen Worten auf den Punkt. Natürlich werden alle speziellen Coronavorgaben mitgeplant. Das heißt: kleinere Gruppen sowie Abstands- und Hygienebestimmungen.

Auf trotzdem schöne Ferienwochen freut sich Mitorganisatorin Barbara Schubert. Die Durchführung und sogar Ausweitung im Coronasommer sei sehr wichtig. Die Referentin für Pastoral mit Menschen mit Behinderungen in der Erzdiözese betont: „Gerade jetzt darf sich Kirche nicht zurückziehen.“ Schubert verweist zudem auf das politische Statement, das die Feriencamps ausstrahlen: „Inklusion geht!“ Es brauche nur die Voraussetzungen dafür. „Bei den Camps ist das der gute Betreuungsschlüssel. Darauf setzen wir auch heuer wieder“, sagt Schubert. Schnell Ferienplatz sichern
Das Ferienlager für Kinder mit und ohne Behinderung in Elsbethen ist seit einigen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Diesen Sommer erlebt es an gleich drei Standorten seine Fortsetzung. In Elsbethen und in der Stadt Salzburg organisieren die bewährten Partnerinnen, Caritas und Seelsorgeamt der Erzdiözese, die I-CAMPS. Im Lungau holt die Caritas mehrere Kooperationspartner an Bord: Hilfswerk, Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lungau, Regionalverband und Forum Familie. Die Kosten betragen pro Woche und pro Kind zwischen 60 und 95 Euro (inkl. Mittagessen). Bei Bedarf gewährt die Caritas finanzielle Unterstützung. Anmeldungen für alle drei Angebote unter ferienbetreuung@caritas-salzburg.at

Michaela Hessenberger/Ingrid Burgstaller

Foto: RB/KJ

Autor:

Ingrid Burgstaller aus Salzburg & Tiroler Teil | RUPERTUSBLATT

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