Groß Gerungs
Kapelle zu Ehren der heiligen Corona gesegnet

Segnung durch Dompfarrer Kowar. | Foto: Herz-Kreislauf-Zentrum
  • Segnung durch Dompfarrer Kowar.
  • Foto: Herz-Kreislauf-Zentrum
  • hochgeladen von Wolfgang Zarl

Am 14. Mai, am Gedenktag der heiligen Co­rona, wurde die Kapelle zur heiligen Co­rona am Ge­lände des Herz-Kreislauf-Zent­rums in Groß Gerungs gesegnet. Die Kapelle wurde letztes Jahr als bleibende Erinnerung anlässlich der Wiedereröffnung nach der Covid19-bedingten Betriebssperre von den Mitarbeitern errichtet. Der St. Pöltner Dompfarrer Josef Kowar stand dem liturgischen Akt im kleinen Kreis vor. Nach der Segnung der Kapelle, der Glocke und des Altarbildes wurde die Glocke von Geschäftsführer Fritz Weber erstmals geläutet. Zukünftig läutet die Glocke mit Hilfe eines Läutwerks täglich zu Mittag um 12 Uhr und abends um 18 Uhr.

Die heilige Corona gilt als Schutzpatronin des Waldes und der Waldarbeiter und sie wird auch als Schutzpat­ronin gegen Seuchen verehrt. „Die Widmung der Schutzheiligen Corona, die uns vor Seuchen schützen sollte, könnte man durchaus als widersprüchlich bezeichnen. Gerade der Gedanke, dass uns die heilige Corona vor noch vielen größeren Bedrohungen als dem Coronavirus schützt, hat uns dazu veranlasst. Sie soll ein mahnendes Zeichen sein, dass wir als Gesellschaft die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklungen unserer Zeit, die es österreich-, EU- und weltweit gibt, in vielen Bereichen überdenken sollten“, erklärt der Geschäftsführer des Herz-Kreislauf-Zentrums, Fritz Weber.

Um die Regionalität zu berücksichtigen, wurde als Baumaterial regionales „Fehra-Holz“ verwendet und das Bauwerk selbst ohne Prunk ausgestattet. Das Altarbild sollte einen regionalen Bezug bekommen und wurde vom heimischen Künstler Fritz Besenbäck aus Klein Nondorf als Reliefdarstellung der heiligen Corona gestaltet.

Die Kapelle zur heiligen Corona liegt am Areal des Herz-Kreislauf-Zentrums Groß Gerungs und ist Teil des „Xund und fit mit Herz – Resorts“. Sie steht für Patienten, Gäste, Mitarbeiter und Besucher als Ort der Besinnung zur Verfügung.

„Kapellen – Marterl – Kreuze“ ist eine Kirche bunt-Reihe, in der Geschichten von Kleindenkmälern vorgestellt werden.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ