St. Andrä v. d. Hagenthale
Feuerwehrdepot wurde zur Kapelle

V. l. n. r.: Pfarrer Tomasz Tomski, Maria Neumeister, Ernestine Eigner und Johann Maslo bei der 30-Jahr-Feier.  | Foto: List
  • V. l. n. r.: Pfarrer Tomasz Tomski, Maria Neumeister, Ernestine Eigner und Johann Maslo bei der 30-Jahr-Feier.
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Die Kapelle in Wolfpassing ist das jüngste Gotteshaus in der Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale. Dieses Kleindenkmal hat zwei Besonderheiten, wie Diakon Thomas Hirsch ausführt: Sie liegt in der Gemeinde Zeiselmauer, gehört kirchlich aber zur Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale. Ihre bauliche Vergangenheit ist weiters von ganz besonderer Art: Bis vor 30 Jahren war es das Feuerwehrdepot des Ortes. Mit den damals nötigen Umbauten und der Pflege und Ausschmückung befasst sich ein Kapellenverein.

Dank der Initiative des seinerzeitigen Pfarrers Msgr. Josef Luger konnte mit Unterstützung aus der Ortsbevölkerung aus der nicht mehr benötigten Feuerwehrunterkunft die Kapelle errichtet werden. Am 13. Oktober 1991 wurde diese von Prälat Heinrich Fasching feierlich der Gottesmutter Maria und dem heiligen Sebas­tian geweiht. Zusätzlich ist in der Kapelle – passend zur Vergangenheit – der heilige Florian als Schutzpatron der Feuerwehrleute zu sehen.

1991 wurde auch die Kapellengemeinschaft gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich um den Erhalt und die Verschönerung der Kapelle zu kümmern und den Pfarrer im liturgischen Bereich zu unterstützen. Aus dem Erlös der abgehaltenen Kapellenfeste jeweils am 1. Oktobersonntag konnten immer wieder Anschaffungen für die Kapelle gemacht werden, wie z. B. eine Bankheizung oder eine elektrische Turmuhr. 2016 erfolgte die Weihe eines Tabernakels.

In der Kapelle wird jeden Freitag die heilige Messe gefeiert und es fanden auch schon Hochzeiten, eine Firmung sowie 128 Taufen darin statt. Kürzlich beging die Gemeinde mit dem neuen Pfarrer Thomas Tomski und Diakon Thomas Hirsch das 30-jährige Weihejubiläum der Kapelle mit einer Festmesse. Dabei wurde Maria Neumeister (Blumenschmuck) und Ernestine Eigner (Mesnerdienst) für ihre 30-jährige aktive Mitarbeit in der Kapelle besonders gedankt.

„Kapellen – Marterl – Kreuze“ ist eine Kirche bunt-Reihe, in der Geschichten von Kleindenkmälern vorgestellt werden.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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