Wort zum Sonntag von Elisabeth Schneider-Brandauer
Der Duft frischgebackenen Brotes

Foto: Haab

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Lieben Sie es auch, wenn Sie in den Morgenstunden an einer Bäckerei vorbeigehen und der Duft von frischem Brot in die Nase steigt?
Brotrezepte und Brotbackkurse sind hoch im Kurs. Ich habe einen jungen Musikkollegen, der sich regelmäßig sein Brot selber bäckt.
Obwohl das Lebensmittelsortiment in unseren Geschäften sich unglaublich erweitert, bleibt Brot ein wichtiges Hauptnahrungsmittel, weshalb das Jesuswort „Ich bin das Brot des Lebens“ noch immer ohne große Erklärung verständlich ist. Brot riecht gut, schmeckt gut, ist teilbar und macht satt.

Bis hierher kann ich dem Jesuswort aus dem Sonntagsevangelium gut folgen. Über den zweiten Teil, in dem es heißt „wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben“, stolpere ich regelmäßig.

Wie schön wäre es, nie mehr hungrig zu sein! Obwohl – essen ist einfach etwas Wunderbares, vor allem wenn gut gekocht wird, festlich gedeckt ist und eine nette Gesellschaft beisammen ist.
Wie schön wäre es, nie mehr „Durst“ zu haben nach so vielen Dingen, die uns Glück versprechen, obwohl das eine oder andere Ding sich schon gut macht am Körper oder in der Wohnung.
Wie schön wäre es, so voll und ganz auf Gott zu vertrauen! Aber da muss dann doch eine Versicherung her, ein gefüllter Kühlschrank und ein voller Keller und eine Sehnsucht nach mehr Meer.

Ich gebe es zu: Ich bin da nicht so gut im Glauben. Ums Handumdrehen sind der Durst und der Hunger wieder meine Taktgeber, aber ich übe, und ich habe Vorbilder. Gerade ist einer zu Gott heimgegangen.

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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