Hauskirche im Advent
Zweiter Adventsonntag: Engel des Herrn

Foto: pixelio.de

Das Evangelium vom Engel Gabriel, der zu Maria kommt, um ihr die Geburt Jesu anzukündigen, hat in der katholischen Frömmigkeit tiefe Spurenhinterlassen. Es hat die bekanntesten Gebete, wie das „Gegrüßet seist
du, Maria“ oder den „Engel des Herrn“ geprägt. Etliche Kirchenlieder erzählen das Evangelium nach und in nahezu jeder Kirche gibt es ein Bild, das den Erzengel Gabriel zeigt, wie er zu Maria eilt. Offensichtlich ist der Advent nicht nur eine Zeit des Wartens im Großen, dass die Geschichte mit der Wiederkunft Christi vollendet ist. An der Gestalt Mariens wird uns ein Warten vor Augen gestellt, das viele Menschen, vor allem Eltern, gut kennen. Man erwartet ein Kind, vielleicht sogar das erste. Im besten Fall freut man sich darauf. Man beginnt sein Umfeld neu zu regeln, stellt in der Wohnung einiges um und schafft Raum in jeglicher Hinsicht, um dem neuen Erdenbürger eine behütetes Zuhause zu bereiten. Schon die Erwartung selbst verändert also unser Leben. So ist es mit dem Kommen Gottes. Es ist kein untätiges Warten auf den Tag X. Wer davon ausgeht, dass er vor der Tür steht, findet Kraft, sein Leben neu zu ordnen, um für ihn Platz zu schaffen. Dafür ist Maria ein Vorbild. Sie war voll guter Hoffnung, hat JA gesagt und Gott ermöglicht, in ihr zu wohnen.

Autor:

Sonntag Redaktion aus Kärnten | Sonntag

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