Einführung in Edith Steins Endliches und ewiges Sein: "Vom schwachen Sein über dem Abgrund des Nichts zum vollen, glückhaften Sein"

5. April 2022
19:00 - 20:30 Uhr
Über Zoom
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22. März 2022
19:00 - 20:30 Uhr
5. April 2022
19:00 - 20:30 Uhr

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Referentin: Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Edith Stein lässt sich in ihrem Hauptwerk "Endliches und ewiges Sein" von 1936/37 ein auf die Suche nach Sinn. Denn das menschliche Sein hat ein Doppelgesicht: Es schwebt zwischen Nichtsein, aus dem es erschaffen wurde, und dem göttlichen Sein, in das es berufen ist. Aus dieser Spannung erheben sich vielfältige Fragen, Bedrohungen, Hilfen.

Das Dasein lässt in seiner Stufung erkennen, dass es sich aufsteigend „höher“ verwirklicht: vom Unbelebten zum Belebten, über Pflanze und Tier bis zu jenem Wesen, das über Freiheit und Selbstbewusstsein verfügt: dem Menschen. Dieses immer lebendigere, freiere, nach außen und innen aufgetane Sein ist nicht wertfrei: Es gibt keine wertlosen Dinge in der Schöpfung, einfach weil sie aus einem göttlichen Willen stammen. Sein selbst ist schon Sinn. Nicht der Mensch unterlegt den Dingen nachträglich ihren Wert: Sie sprechen ihm ihre Wertfülle selbst zu. Seine Vernunft aber ist es, der das Licht in der Schöpfung aufleuchtet als Schönheit, Wahrheit, Güte. Von dort kann sie zum Ursprung des Ganzen, zum Ur-Licht weitergehen. Das ist Edith Steins Antwort auf eine Selbstkonstruktion heute, die das eigene Dasein als Maskenspiel auf einer sinnlosen Bühne versteht. Wir müssen uns nicht erfinden oder technisch steigern, wir sind schon längst Ausdruck eines Schöpferwillens. „(Liebe) ist ganz Gott zugewendet, aber in der Vereinigung mit der göttlichen Liebe umfaßt der geschaffene Geist auch erkennend, selig und frei bejahend sich selbst. Die Hingabe an Gott ist zugleich Hingabe an das eigene gottgeliebte Selbst und die ganze Schöpfung.“ (Endliches und ewiges Sein, ESGA 11/12, 385)

Die Aufzeichnung des ersten Teils können Sie auf YouTube anschauen:

Teil II: „Seele als Zugang zur eigenen Tiefe“
Referentin: em. Univ.-Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Zeit: Dienstag 22/03/22 19:00 - 20:30
Anmeldung: ist erforderlich. Schreiben Sie am einfachsten über dieses Anmeldeformular.
Der Vortrag wird online stattfinden mittels des Programmes ZOOM. Es ist keine Installation von Nöten. Die Zugangsdaten erhalten nach Ihrer Anmeldung via Mail.
Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Teilnahmegebühr: 10€; ESGÖ und OCDS Mitglieder, Studenten und sonst. Erm. 7€.
Die Teilnahme ist für Studenten, die ESGÖ Mitglieder sind, kostenlos.
Mehr Info

Teil III: „Öffnung der menschlichen Grenze zum Dreieinen“
Referentin: em. Univ.-Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
Zeit: Dienstag 05/04/22 19:00 - 20:30
Anmeldung: ist erforderlich. Schreiben Sie am einfachsten über dieses Anmeldeformular.
Der Vortrag wird online stattfinden mittels des Programmes ZOOM. Es ist keine Installation von Nöten. Die Zugangsdaten erhalten nach Ihrer Anmeldung via Mail.
Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Teilnahmegebühr: 10€; ESGÖ und OCDS Mitglieder, Studenten und sonst. Erm. 7€.
Die Teilnahme ist für Studenten, die ESGÖ Mitglieder sind, kostenlos.
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Autor:

Joshua Roe aus Wien & NÖ-Ost | Der SONNTAG

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